"Ein Gespenst, das ständig gefüttert wird"

Andreas Batlogg SJ hat die Schisma-Vorwürfe gegen die Kirche in Deutschland kritisiert. "Ginge ich in ein Schisma mit? Ganz gewiss nicht. Ist das überhaupt realistisch? Es ist ein Gespenst. Das aber ständig gefüttert wird", schreibt Pater Batlogg in einem Beitrag für seinen Fransikus-Blog. Er bezieht sich auf Äußerungen des Wiener Kardinals Christoph Schönborn. Dieser hatte in einem Interview mit dem Wiener Theologen Jan-Heiner Tück auf dem Internetportal "communio.de" davor gewarnt, die deutschen Bischöfe sollten die Einheit mit Rom nicht riskieren und das Schicksal der Altkatholiken nach dem Ersten Vatikanischen Konzil nicht wiederholen. Andreas Batlogg SJ kritisiert, dass der Wiener Dogmatiker Tück mit "'Communio' jetzt Kirchenpolitik" mache.

In Bezug auf den Brief der Kurienkardinäle Fernández, Parolin und Prevost an die Deutsche Bischofskonferenz mit der Aufforderung, die Abstimmung über die Satzung des Synodalen Ausschusses von der Tagesordnung der Frühjahrs-Vollversammlung der Bischofskonferenz zu nehmen, schreibt Andreas Batlogg SJ: "Dass es unterschiedliche Sichtweisen (und Befürchtungen) zu einem Synodalen Ausschuss gibt, ist offenkundig. Ängste machen eng und schränken das Blickfeld ein." Frustration mache sich breit, weil nichts von dem, was in dem Schreiben aus Rom kritisiert werde, in den Satzungen, die nun nicht beschlossen werden konnten, drinstehe. "Quo vadis, Franziskus? Schon einmal habe ich gefragt: Mag der Papst die Deutschen nicht? Warum hält er an Narrativen fest, um nicht zu sagen: an Feindbildern?"

Lesen Sie hier den Beitrag von Andreas Batlogg SJ

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