Insgesamt 50 Jesuiten, Mitarbeiter und Freiwillige zeigen am Stand, wie sie sich für junge Menschen, die Umwelt, soziale Gerechtigkeit und den Glauben einsetzen. So werden in Erfurt die ignatianischen Schulen vorgestellt, der Jesuiten-Flüchtlingsdienst JRS, das internationale Hilfswerk jesuitenweltweit, die Arbeit der Jesuit Volunteers, das Ukama-Zentrum für die sozial-ökologische Transformation, das Eco Summer Camp und spirituelle Angebote wie der Podcast „einfach beten!“. Eine Kapellen-Ecke lädt zu Gebet und Besinnung ein, beispielsweise durch gemeinsame Tagesrückblicke. Besucher können eigene Papphocker gestalten und mitnehmen, um im bunten Treiben des Katholikentags auch mal verweilen zu können.
> Hier geht's zu unserem Stand-Programm in Erfurt
Täglich finden an unserem Stand Talks, geistliche Impulse und Interviews zu aktuellen Themen statt. Kommen Sie vorbei und lernen Sie die vielfältigen Aktivitäten der Jesuiten in Zentraleuropa kennen! Neben geistlichen Impulsen und der Möglichkeit zum Gebet sprechen unter anderen P. Jörg Alt SJ zum Thema "Klimakrise und ziviler Widerstand", Br. Dieter Müller SJ zu "Herausforderungen des Kirchenasyls", P. Fabian Moos SJ zu "Spiritualität der Transformation" oder Prof. Johannes Wallacher, Präsident der Münchner Hochschule für Philosophie zum Thema "Philosophie für die Gesellschaft".
Das Stand-Motto "Kämpfen – Scheitern – Lieben"
Mit unserem Stand-Motto wollen wir das Leitwort für den 103. Deutschen Katholikentag: Zukunft hat der Mensch des Friedens (Ps 37,37) ignatianisch bereichern. Denn der Weg zum Frieden erfordert Mut und Einsatz. Mut und Einsatz zu kämpfen, zu scheitern und zu lieben. Die Anregnung zu diesem Motto stammt aus einem Beitrag von P. Hermann Kügler SJ. Seine Idee dabei war, die Grundzüge der ignatianischen Spiritualität in einer prägnanten Form zu beschreiben. Denn seinen Alltag vom Geist des heiligen Ignatius prägen zu lassen bedeutet: Für das Gute kämpfen, dem persönlichen Scheitern nicht ausweichen und Gott, seine Mitmenschen und sich selbst von Herzen lieben.
Die Zukunfts-Ecke des Jesuitenstands thematisiert ignatianische Pädagogik. Jesuiten- und Netzwerkschulen sind Orte exzellenter Bildung, an denen junge Menschen in Unterricht und Schulleben zu unterscheidungs- und entscheidungsfähigen Persönlichkeiten heranwachsen können. Unterstützt werden unsere Schulen vom Kompetenz- und Vernetzungszentrum für ignatianische Pädagogik (ZIP), das am Stand präsent sein wird. Ebenfalls zum Thema Jugend gehört der Freiwilligendienst der Jesuiten jesuitvolunteers. Einige Freiwillige, die ein Jahr lang in einem Sozialprojekt mit Kindern, Jugendlichen oder Geflüchteten, etwa in Sambia, Rumänien oder Kambodscha gearbeitet haben, werden am Stand von ihren Erfahrungen berichten.
Das Ukama-Zentrum der Jesuiten in Nürnberg setzt sich für die sozial-ökologische Transformation ein und zeigt das Projekt Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi): ein Zusammenschluss kleiner Höfe, die biologisch und möglichst verpackungsfrei produzieren, und Verbraucherinnen und Verbraucher in ihrer Nähe, die sich bereit erklären, die Produkte regelmäßig abzunehmen. Mit dem Eco Summer Camp des Lassalle-Hauses in der Schweiz präsentiert sich ein weiteres Projekt der Jesuiten, das den ökologischen Bewusstseinswandel unterstützt. Außerdem wird P. Jörg Alt SJ von der Notwendigkeit zivilen Widerstands angesichts der Klimakatastrophe sprechen.
Mit zwei aktuellen Projekten zeigt das internationale Hilfswerk jesuitenweltweit, wie Unterstützung gelingen kann: P. Noel Oliver SJ aus Kambodscha wird von den Bauernfamilien erzählen, die auf die Reis-Anbau-Methode SRI (System of Rice Intensification) umstellen und so nachhaltige Landwirtschaft zum Motor für die sozial-ökologische Transformation machen. Ein weiterer Gast am Stand wird Jesuitenpater und Seelsorger Mykhailo Stanchyshyn SJ aus der Ukraine sein, der Einblicke in seine Arbeit während des Krieges gibt. Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) lässt am Stand Geflüchtete zu Wort kommen, die von ihren Erfahrungen und den Bedingungen gelingender Integration erzählen.
Als Soldat, Pilger und Heiliger steht Ignatius von Loyola für den Dreiklang Kämpfen – Scheitern – Lieben. Seiner lebensnahen Spiritualität nachzuspüren, ist Sinn der Kapellen-Ecke des Jesuitenstands. Im abgetrennten Bereich mit Gebetshockern und Ikone können Standbesucher zur Ruhe kommen, beten und meditieren – am besten mit der Gebets-App der Jesuiten "einfach beten!" Die App steht zum Download für das Smartphone bereit und kann am Stand auch über Kopfhörer angehört werden.
Drei Tage Katholikentag bedeutet auch: viel stehen und gehen. Wie gut, wenn man seine Sitzgelegenheit einfach dabei hat! Deshalb bietet der Jesuitenstand seinen Besuchern einen praktischen Papphocker mit Tragegriff, zum Auseinander- und Zusammenklappen, an. Der Hocker kann am Stand mit verschiedenen Jesuiten-Motiven individuell bedruckt werden. Für besonders Kreative stehen zudem Farbstifte zur Verfügung. Ein praktisches Mitbringsel vom Katholikentag mit Mehrwert! Die Stückzahl ist begrenzt. Deshalb: Kommen Sie vorbei und sichern Sie sich Ihren persönlichen Papphocker!
