Jesuiten 2023-2 (Österreich-Ausgabe)

Spannungen fruchtbar machen Entscheidend für die Sendung der Kirche heute ist der „Ernst ihrer transzendenten Hingabe und Anbetung“ (P. Alfred Delp SJ). Das birgt zahlreiche Herausforderungen – auch für den Jesuitenorden. Wir Jesuiten verstehen unser Tun als Mitarbeit an der Sendung Christi, die viel größer als der Orden oder auch die Kirche ist: Ignatius wollte dem Herrn nachfolgen, um das Reich Gottes auch heute noch überall zu verkünden. „Den Seelen zu helfen“, dazu allein ist Kirche da, und sie ist zugleich der Ort, wo „den Seelen geholfen“ wird. Nur mit einem solchen pastoralen Verständnis kommen wir aus der narzisstischen Drehung um uns selbst heraus. Die großen Herausforderungen unserer Zeit verstehen wir Jesuiten nicht als Bedrohung, sondern als Chance, neue Wege zu gehen. Als Jesuiten sind wir nie zufrieden mit dem Status quo, sondern sehen uns gedrängt, Neues zu entdecken und uns nach dem „Magis“ auszustrecken. Grenzen und Schranken versuchen wir als neue Möglichkeiten anzunehmen, und Spannungen, denen wir uns auch innerkirchlich aussetzen, sehen wir nicht als Störungen, sondern als Chance, unser Ordensleben in „schöpferischer Treue in der Sendung“ fruchtbar zu machen. Um dieses Charisma in überzeugender und glaubwürdiger Weise für die Kirche von heute leben zu können, brauchen wir sehr gut ausgebildete Jesuiten und Mitarbeitende. Hierzu bitte ich Sie heute um Ihre Unterstützung: Herzlichen Dank, dass Sie unsere Sendung mittragen und uns dabei helfen, das Ignatianische Charisma durch Aus-, Fort- und Weiterbildung weiterzugeben! P. Martin Stark SJ Vorstand Freunde der Gesellschaft Jesu e.V. Spendenkonto: Jesuiten Erste Bank IBAN: AT81 2011 1800 8030 8300 BIC: GIBAATWWXXX Herzlichen Dank! 34 DIE BESONDERE BITTE

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