Jesuiten 2024-3 (Schweiz-Ausgabe)

24 Was macht eigentlich …? Pater Marco Hubrig SJ Nichts für schwache Nerven ist die Aufgabe des Internatsleiters am Kolleg St. Blasien im Schwarzwald. Im Grunde 24 Stunden am Tag im Dienst, ist die Tätigkeit ein echter Allround-Job: vom Seelsorger über Arbeitgeber, Lehrer, Psychologe bis hin zum reinen Freizeitpädagogen. Aber der Reihe nach. P. Marco Hubrig SJ hat, wie fast jeder Jesuit, Philosophie und Theologie studiert, danach in Rom zusätzlich Psychologie. Bevor es nach St. Blasien ging, besuchte er Jesuitenschulen in Europa und Amerika. Seit 2019 ist er als Generalpräfekt (so sagte man früher) zuständig für alle Belange rund ums Internat. Circa 220 Schüler*innen werden hier von rund 30 Pädagog*innen begleitet. Absprachen und Kommunikation sind das A und O: „Wenn Eltern ihre Kinder in unsere Obhut geben, übernehmen wir enorme Verantwortung“, so Hubrig. Ein typischer Tag beginnt zunächst mit Verwaltungsarbeit: Konferenzen und E-Mail-Korrespondenz mit Eltern, den Lehrkräften, Schüler*innen, Lehrer*innen und Hauswirtschaft. Zu den Schülerinnen und Schülern geht’s spätestens zum Mittagessen, mit dem der Dienst der Internatspädagog*innen beginnt. Manchmal unterbricht auch schon der Psychologieunterricht Hubrigs Vormittagsprogramm, das durch zahlreiche, oft kurzfristige Absprachen geprägt ist. „Ich mache das hier in erster Linie für die Jugendlichen. Sie und unser Team zu begleiten und zu unterstützen, ist eine sinnvolle und erfüllende Aufgabe“, sagt Marco Hubrig. Neben den Jugendlichen auch die Mitarbeitenden im Blick zu haben, ist ihm ein wichtiges Anliegen, denn „diese leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, unsere Vorstellungen von ignatianischer Pädagogik in die Praxis umzusetzen und Bilder: Hubrig

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