P. Thomas Hollweck SJ „Ich gehe meist Schritt für Schritt und schaue dann wieder weiter“, sagt Thomas Hollweck SJ mit Blick auf seinen Lebensweg. So reifte am Ende seines Theologiestudiums 1992 die Entscheidung, in den Jesuitenorden einzutreten, und so übernahm er in diesem Sommer das Amt des Provinzials der Jesuiten in Zentraleuropa. Pater Thomas Hollweck SJ (57), geboren in Neumarkt in der Oberpfalz, leitet in den kommenden Jahren die grenzüberschreitende Jesuitenprovinz mit rund 350 Mitbrüdern und zahlreichen Einrichtungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Schweden, Litauen und Lettland. „An erster Stelle steht für die meisten Mitbrüder die cura personalis, die Sorge um die einzelnen“, sagt Pater Hollweck. „Das will ich mir zu Herzen nehmen, gut zuhören, Vertrauen schenken und mir hoffentlich auch erwerben, Vertrauen in Gott und in die anderen, unsere Gaben sehen, aber auch Grenzen respektieren und nicht über sie hinweggehen.“ Inhaltlich sieht er den Jesuitenorden mit seinen apostolischen Schwerpunkten auf einem guten Kurs: den Weg zu Gott ermöglichen, junge Menschen in ihrer Bildung und Persönlichkeitsentwicklung stärken, benachteiligte Menschen unterstützen und Flüchtlinge begleiten. Ebenso ist den Jesuiten ein verantwortungsbewusster Umgang mit unserer Umwelt, Gottes Schöpfung, wichtig. Um diese Ziele zu erreichen, unterhalten die Jesuiten in Zentraleuropa Einrichtungen und Projekte an 35 Standorten in sechs Ländern, sogenannte „Werke“. Zentral koordiniert werden alle Aktivitäten von München aus, wo der Provinzial von Mitbrüdern und Mitarbeiter*innen für Verwaltung, Finanzen, Fundraising und Kommunikation unterstützt wird. Pater Hollweck ist zudem regelmäßig unterwegs und besucht die Mitbrüder und Werke vor Ort.
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