Jesuiten 2024-4 (Schweiz-Ausgabe)

Realistisch bleiben Im Interview erklärt Dr. Marianne Heimbach-Steins, warum Madeleine Delbrêl unser Nachdenken über Gott bis heute herausfordert. Was macht Madeleine Delbrêl für die Theologie so interessant? Vor allem ihr herausragendes Zeugnis für christliches Leben in einem sehr besonderen Glaubensumfeld. Sie wirkt unscheinbar und hat sich nie als wissenschaftliche Theologin verstanden. Sie zählt sich zu den Leuten von der Straße, will auf freie Weise das Evangelium leben, in größtmöglicher Nähe zu den Menschen in der Stadt. Viele sehen sie heute als Mystikerin und Pionierin eines praktischen Christentums in einem säkularen bis atheistischem Milieu. Was zeichnet Delbrêls Denken aus? Die Quelle ihres theologischen Fragens ist die persönliche Auseinandersetzung mit dem Atheismus und ihre ureigene Erfahrung einer das ganze weitere Leben bestimmenden Konver8 SCHWERPUNKT

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