Mein Name ist Sebastian Maly SJ. Ich komme ursprünglich aus Frankfurt am Main, wo ich 1976 geboren wurde und mit einem jüngeren Bruder aufgewachsen bin. Von 1997 bis 2004 studierte ich Philosophie und Theologie in München und Münster. Ein prägendes Auslandsjahr führte mich ins Theologische Studienjahr an die Dormition Abbey nach Jerusalem. Im Anschluss an die Studienabschlüsse arbeitete ich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Siegen und begann ein Promotionsstudium in Philosophie, das ich 2010 mit einer Arbeit über die Religionsphilosophie Immanuel Kants beenden konnte. Von 2008 bis 2013 war ich Referent in der Geschäftsstelle der Bischöflichen Studienförderung Cusanuswerk in Bonn. Da ich aus einer Jesuitenpfarre in Frankfurt am Main stamme, waren mir die Jesuiten und ihre Spiritualität von Kindesbeinen an vertraut. Aber erst 2013 wagte ich den Schritt ins Noviziat in Nürnberg. Mit dieser Entscheidung folgte ich einer über die Jahre gewachsenen Sehnsucht: den Seelen zu helfen, wie Ignatius es ausdrückt. Nach den ersten Gelübden arbeitete ich zunächst in der außerschulischen Jugendarbeit am Aloisiuskolleg in Bonn-Bad Godesberg und danach bis 2022 als Schulseelsorger am Canisius-Kolleg in Berlin. In diesen Jahren konnte ich mich verschiedentlich in Exerzitienbegleitung und geistlicher Begleitung fortbilden und entsprechende praktische Erfahrungen sammeln. Außerdem absolvierte ich eine Ausbildung zum Systemischen Therapeuten und Berater. Ehrenamtlich bin ich seit vielen Jahren als Berater bei krisenchat.de engagiert, einem Online-Beratungsangebot für Kinder und Jugendliche. Nach dem letzten Abschnitt meiner Ordensausbildung in Südafrika und zwei Jahren in Uppsala (Schweden) führt mich mein Weg als Jesuit nun nach Wien. Ich bin freudig gespannt auf die Stadt und viele Begegnungen im Kardinal-König-Haus und besonders in „Stille in Wien“. Sebastian Maly SJ Als Sebastian Maly SJ in den Jesuitenorden eintrat, war Pater Maureder SJ sein Novizenmeister. Ein Foto aus jener Zeit zeigt die beiden bei der Gartenarbeit. Fotos: privat AUS DER REGION 35
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