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Augustin Bea SJ: Kardinal der Einheit

Freiburg. Am Freitag den 16. November jährt sich der Todestag des im südbadischen Riedböhringen geborenen Kardinals Augustin Bea SJ zum 50. Mal. Ein guter Anlass, die einzigartigen Verdienste des Jesuiten – insbesondere um die Einheit der Christen – zu würdigen. Mit 78 Jahren von Papst Johannes XXIII. beauftragt, ein neu zu schaffendes Sekretariat für die Einheit der Christen aufzubauen, nahm er als dessen Leiter in bedeutendem Maße Einfluss auf den Verlauf des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) und die Formulierung der Konzilsdekrete.

Die Aussöhnung der katholischen Kirche mit den Juden war eines seiner zentralen Anliegen. Auf dem Konzil war Kardinal Bea von großer Bedeutung bei der Ausarbeitung der Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen "Nostra Aetate", außerdem war er maßgeblich beteiligt an der Entstehung des Ökumene-Dekrets "Unitatis redintegratio" sowie der Erklärung über die Religionsfreiheit "Dignitatis humanae". Kardinal Bea repräsentiert die ökumenische Öffnung und den ökumenischen Aufbruch in der katholischen Kirche.

Er starb in Rom am 16. November 1968. Sein Leichnam wurde in der Pfarrkirche seines Heimatdorfes (Riedböhringen) beigesetzt. Sein Geburtshaus wurde 1993 zu einem Museum umgebaut.

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