Bild 1: SJ-Bild

Bernhard Bürgler SJ wird Generalsberater für Zentral- und Osteuropa

Der österreichische Jesuit P. Bernhard Bürgler SJ ist am 15. Oktober vom Generaloberen des weltweiten Jesuitenordens, P. General Arturo Sosa SJ, zum designierten Generalsberater und Regionalassistent für Zentral- und Osteuropa ernannt worden. Pater Bürgler tritt sein neues Amt am 1. Juli 2026 an und wird Nachfolger von P. Tomasz Kot SJ aus Polen. 

In einem heute veröffentlichten Schreiben an alle Höheren Oberen des Jesuitenordens dankt Pater Sosa dem scheidenden Pater Kot, der dieses Amt 2015 übernommen hat, für seinen engagierten und bedeutenden Beitrag zur Leitung der weltweiten Gesellschaft Jesu und hebt dabei seine hohe Sozialkompetenz und seine exzellenten Kenntnisse der Gesellschaft Jesu in Zentral- und Osteuropa hervor. 

Leitungserfahrung als österreichischer und zentraleuropäischer Provinzial

Zugleich verweist Pater Sosa auf die Qualifikation von Pater Bürgler als Nachfolger sowie auf dessen langjährige Leitungserfahrung als österreichischer und zentraleuropäischer Provinzial. Pater Bürgler leitete von 2021 bis 2024 die Zentraleuropäische Provinz der Jesuiten, zu der Deutschland, Österreich, die Schweiz, Schweden, Litauen und Lettland gehören. Zuvor war er seit 2014 Provinzial der Österreichischen Provinz der Jesuiten.

In Zentral- und Osteuropa gibt es derzeit sieben Jesuitenprovinzen, von denen einige mehrere Länder umfassen. Das Gebiet erstreckt sich vom Westen mit Deutschland, Österreich und der Schweiz über Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Polen, die Ukraine und die baltischen Länder bis nach Sibirien in Russland. Im Süden gehören Kroatien und die Balkanländer dazu, im Norden Schweden. Insgesamt leben mehr als 1.100 Jesuiten in diesem Gebiet.

„Brücken bauen zwischen West und Ost“

„Ich bin dankbar für das Vertrauen, das mir mit dieser neuen Aufgabe entgegengebracht wird“, sagt Bernhard Bürgler SJ. „Zugleich freue ich mich darauf, die Jesuitenprovinzen in Zentral- und Osteuropa besser kennenzulernen und Pater Sosa in seiner Leitungsverantwortung für den Orden zu unterstützen. Mein Anliegen ist es, den Austausch und die Zusammenarbeit innerhalb der Region zu vertiefen und Brücken zu bauen – zwischen den Provinzen und der Generalkurie in Rom ebenso wie zwischen West und Ost. In einer Zeit, in der wir als Orden kleiner werden, halte ich es für besonders wichtig, dass wir im Gespräch bleiben, voneinander lernen und in unserem gemeinsamen Sendungsauftrag gestärkt werden.“

Zur Person:

Bernhard Bürgler SJ

Pater Bernhard Bürgler SJ ist in Lienz in Osttirol geboren und ein ausgewiesener Experte in den Bereichen Spiritualität, Exerzitien, Meditation und Psychoanalyse. Er studierte in Innsbruck Theologie und arbeitete im Anschluss im deutschen Exerzitienhaus "Haus Gries" mit, das von den Jesuiten getragen wird. Nach weiteren Jahren als Religionslehrer in Österreich trat Pater Bürgler 1991 in die Gesellschaft Jesu ein. Nach dem Noviziat promovierte er in Theologie und machte zudem eine Ausbildung zum Psychotherapeuten. Seine anschließenden Tätigkeiten im Orden waren: Spiritual im internationalen Priesterkolleg Canisianum (Innsbruck), Leiter des Exerzitienhauses „Haus Gries“ (Wilhelmsthal), Bereichsleiter für Spiritualität und Exerzitien im Kardinal König Haus (Wien). 2014 wurde er Provinzial der Österreichischen Provinz der Jesuiten. Am 31. Juli 2020 ernannte ihn der Generalobere P. Arturo Sosa SJ zum ersten Provinzial der neuen Zentraleuropäischen Provinz der Jesuiten, die die bisherigen Provinzen für Österreich, Deutschland, Litauen-Lettland, Schweden und die Schweiz vereint. Pater Bürgler übergab das Amt des Provinzials im Sommer 2024 an P. Thomas Hollweck SJ und ist zurzeit im Jesuitenkolleg Innsbruck in der geistlichen Begleitung, der Begleitung von Exerzitien und in der therapeutischen Begleitung von Menschen tätig.

Newsletter

Das Magazin „Jesuiten“ erscheint mit Ausgaben für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Bitte wählen Sie Ihre Region aus:

×
- ×