CLICK TO PRAY: Gebetsanliegen des Papstes nun auch als App

Nürnberg – "Ich möchte Ihnen eine Frage stellen: Wie viele von Ihnen beten für die verfolgten Christen?" Papst Franziskus blickt eindringlich in die Kamera. Er lädt den Zuschauer ein, mit ihm zu beten und so Teil des "Weltweiten Gebetsnetzwerkes des Papstes" zu sein. Untermalt werden seine Worte musikalisch, junge Men­schen stellen die Botschaft zudem schauspielerisch dar: "Das Video vom Papst" thematisiert jeden Monat auf YouTube das von Franziskus genannte Gebetsanliegen. Die Wurzeln des Gebetsnetzwerkes liegen schon über 150 Jahre zurück, als das Netzwerk unter dem Namen "Gebetsapostolat" ins Leben gerufen wurde.

"Beten, lieben, handeln", das sind für Simon Lochbrunner die Grundpfeiler des Netzwerkes. "Weltweit werden etwa 32 Millionen Menschen von dem Netzwerk erreicht", berichtet er. Der 34-jährige Jesuit ist der nationale Direktor des "Gebetsnetzwerks des Papstes" in Deutschland. Um noch mehr und vor allem auch junge Men­schen zu erreichen, versuche man zunehmend "eine Sprache zu sprechen, die auch die Jugend anspricht" - und das gelinge natürlich am wirkungs­vollsten durch soziale Medien, wie etwa mit dem "Video vom Papst".

Das neueste Projekt: die "CLICK TO PRAY"-App, die es ab Mai auch auf Deutsch geben wird. Mit der Anwen­dung erhält man täglich drei Gebets-impulse passend zum monatlichen Thema auf sein Smartphone, kann selbst Gebete veröffentlichen und sich auch auf dieser Ebene mit anderen Betenden "vernetzen". Für Lochbrunner ist "CLICK TO PRAY" eine Chance, Alltag und Herausforderungen fruchtbar miteinander zu verbinden: "Durch die Informationsflut entsteht häufig ein Ohnmachtsgefühl. Im Gebet kann ich dem Leid anderer Menschen ins Auge blicken, ohne die Flinte ins Korn zu werfen."

Alternativ zur App kann man auch eine E-Mail an gebetsnetzwerk@jesuiten.de schreiben, um kostenlos in den Verteiler aufgenommen zu werden und wöchentlich Gebetsimpulse zu erhalten. Wer es gern klassisch mag, kann sich unter Telefon 0911/5104816 den jährlichen Gebetskalender zu-schicken lassen.

Katharina Zöpfl (Münchner Kirchenzeitung)

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