Früherer Provinzial Pfahl SJ verstorben

Köln - Der Jesuitenpater Rolf-Dietrich Pfahl SJ ist tot. Der ehemalige Provinzial der früheren Norddeutschen Provinz der Gesellschaft Jesu starb heute morgen in einem Hospiz in Lüdenscheid.

Geboren wurde Rolf-Dietrich Pfahl am 19.12.1939 in Leipzig. Nachdem er vier Semester Jura in Tübingen studiert und als Ausländerreferent bei der ksg in Tübingen und Münster gearbeitet hatte, trat er 1960 in den Jesuitenorden ein. Er studierte Philosophie in München und Theologie in Frankfurt/M. und Bochum, wo er auch promovierte. 1969 wurde er zum Priester geweiht.

Pater Pfahl war von 1973-1977 Studentenpfarrer in Göttingen, von 1977 bis 1981 Rektor des Berliner Canisius-Kollegs, wo er einen dringend erforderlichen Neu- und Erweiterungsbau des Kollegs durchführte. Von 1981 bis 1986 leitete er als Provinzial von Köln aus die frühere Norddeutsche Provinz der Jesuiten. Danach war er Rektor des Kollegs Sankt Georgen in Frankfurt/M. 1990 wechselte er als Cityseelsorger nach Aachen. Ab 1998 leitete er bis zum Erreichen der Altersgrenze das Exerzitienreferat im Bistum Essen. Für seine Versäumnisse während seiner Zeit als Rektor in Berlin und seine Fehleinschätzung als Provinzial übernahm er 2010 im Zuge der Missbrauchsaufarbeitung die Verantwortung und bat die Opfer um Vergebung.

Auf eigenen Wunsch ging er 2011 im Alter von 71 Jahren als Seelsorger ins märkische Sauerland und verstärkte dort das Pastoralteam der Pfarrei St. Medardus in Lüdenscheid und engagierte sich dort zuletzt in der Seniorenseelsorge.

Das Requiem für P. Rolf D. Pfahl wird am Freitag, 31. August, um 10.30 Uhr in der Jesuitenkirche St. Peter, Jabachstraße 1, 50676 Köln gefeiert. Die Beerdigung auf dem Melaten-Friedhof in Köln ist dann um 12 Uhr von der Trauerhalle aus (Eingang Piusstr., 50931 Köln).

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