Jesuit Wilhelm Eberschweiler SJ vor der Seligsprechung

Vatikanstadt (KNA/r) - Der Jesuit Wilhelm Eberschweiler (1837-1921) ist der Seligsprechung einen Schritt näher gekommen. Papst Franziskus erkannte ihm den "heroischen Tugendgrad" zu, wie der Vatikan am Montag mitteilte. Die gleiche Auszeichnung erhielten die deutsche Ordensfrau und NS-Gefangene Angela Autsch (1900-1944) sowie sieben weitere Geistliche und drei weitere Ordensfrauen aus unterschiedlichen Ländern.

Wilhelm Eberschweiler SJ wurde am 5. Dezember 1837 in Püttlingen/Saar geboren und trat 1858 in die Gesellschaft Jesu ein. Nach seiner Priesterweihe war er als Seelsorger in Aachen und in Gorheim bei Sigmaringen tätig. Nach der Vertreibung der Jesuiten durch die preußische Regierung zog Eberschweiler mit seinen Mitbrüdern zunächst in das holländische Wynandsrade, dann 1881 als Rektor und Novizenmeister nach Exaten bei Roermond. Nach weiteren Stationen im englischen Ditton-Hall und erneut in Wynandsrade verbrachte er seine letzten 27 Lebensjahre in Exaten. Dort starb er am 23. Dezember 1921

Zeitzeugen blieb Eberschweiler als liebenswürdiger und bescheidener Seelsorger in Erinnerung. Der Seligsprechungsprozess wurde 1951 eröffnet. Sein Grab in der Trierer Jesuitenkirche, wo seine Gebeine seit 1958 ruhen, ist Ziel zahlreicher Pilger.

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