• P. Jean-Marie Carriere SJ

Jesuiten-Flüchtlingsdienst lobt Willkommenskultur in Europa

Brüssel (KNA) - Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst Europa (JRS) fordert, die Willkommenskultur für Flüchtlinge am Leben zu erhalten. Obwohl es eine immer restriktivere Grenzpolitik gebe, registriere die Organisation in den EU-Ländern weiterhin einen starken Willen der Freiwilligen vor Ort, Flüchtlinge willkommen zu heißen, teilte JRS am Montag in Brüssel mit. Die Zahl der ankommenden Flüchtlinge in Europa sei sehr stark gestiegen, heißt es im Jahresbericht 2015.

Durch die Unterstützung der Partner sei es der Jesuiten-Organisation dennoch möglich gewesen, Schlaf- und Ausruhmöglichkeiten etwa in Athen und in Skopje anzubieten, so der Regionaldirektor von JRS Europa, P. Jean-Marie Carriere SJ. Viele Menschen hätten die Flüchtlinge, die oft nur mit ihrer Kleidung am Leib unterwegs waren, bei ihrer Reise von den griechischen Inseln bis nach Schweden unterstützt.

Der JRS ist in 17 europäischen Ländern aktiv. Darunter sind auch zwei Länder, die nicht Mitglied der EU sind: Mazedonien und Kosovo. Insgesamt standen den JRS-Büros in Europa laut eigenen Angaben rund 7,7 Millionen Euro zur Verfügung. Mehr als ein Drittel entfiel auf das Büro in Italien. Das Centro Astalli dort unterstütze insgesamt 34.000 Asylsuchende 2015.

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