An diesem Donnerstag kommt er endlich in die Kinos: der neue Film über Papst Franziskus. Der deutsche Filmemacher Wim Wenders zeichnet in seinem Film "Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes" ein einzigartiges Portait. Wie ihm das gelungen ist, beantwortet Andreas Batlogg SJ in seiner ausführlichen Filmanalyse.
Am 14. Juni kommt der Film in die Kinos. Und die Aussage ist klar: Ein Mann, ein Wort. Man nimmt Franziskus ab, was er sagt. Weil sein Leben und Wirken als Papst eine einzige Predigt ist. Eine Predigt, die überzeugt – und nicht fromme, aber austauschbare Floskeln bemüht, die immer richtig sind und stimmen, aber keinen bewegen, jedenfalls nicht nachhaltig.
Dem herkömmlichen Bild eines Papstes, der mit einer Aura der Unnahbarkeit umgeben ist, der sich ausgewählt ausdrückt, nie und bei niemandem aneckt, entspricht Franziskus gerade nicht. Will es nicht. Und er hat sich in seinen bisher fünf Amtsjahren nicht verbiegen lassen. Franziskus ist kein Mann der Distanz, sondern der Nähe. Er schaut in die Augen – und das hält er für eine der wichtigsten Eigenschaften, die er sich von Priestern und allen, die in der Seelsorge tätig sind, in der Begegnung mit Menschen wünscht.
Dieser Film geht unter die Haut. „Ich wollte ihn sprechen lassen, statt einen Film über seine Herkunft zu machen“, sagt der dreifach Oscar-nominierte deutsche Filmemacher Wim Wenders („Paris, Texas“, „Der Himmel über Berlin“, „Pina“). Und: „Das ist kein biografischer Film, es ist eher eine Biografie seiner Ideen. Es ist eher ein Film mit ihm als ein Film über ihn.“