• P. Eugen Hillengass SJ in München.

Meine Berufung: Vom Hotelier zum Jesuitenorden

München - Am 14. August 2020 feiert Pater Eugen Hillengass SJ seinen 90. Geburtstag. Pater Hillengass stammt aus Frankfurt am Main aus einer Hoteliers Familie. Mit neun Jahren wurde er Ministrant. Eben  dieser Dienst am Altar führte ihn schlussendlich nach dem Krieg ans Kolleg St. Blasien, wo er mit Hilfe von Jesuiten Latein und Griechisch lernte, denn er wollte Priester werden. Nach dem Abitur trat er schlussendlich in den Jesuitenorden ein und wurde 1962 zum Priester geweiht.

Nach den Studien von Philosophie und studierte er auch Betriebswirtschaftslehre und arbeitete er von 1968 bis 1971 als Socius an der Seite des Provinzials in München. 1971 wurde Hillengass vom Generaloberen nach Rom gerufen. Er sollte Generalökonom der Gesellschaft Jesu werden. Danach baute er von 1993 bis 2002 als erster Gründungsgeschäftsführer das katholische Osteuropa-Hilfswerk „Renovabis“ auf, das als Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa heute in 29 Ländern aktiv ist. Bis heute präge die Handschrift des Jesuitenpaters die Arbeit der Solidaritätsaktion, erklärte der jetzige Hauptgeschäftsführer, Christian Hartl. Der Priester und Finanzexperte habe von 1993 bis 2002 mit "großem Realitätssinn und auf Augenhöhe" seine Gesprächspartner aus der Weltkirche im Osten Europas beraten.

Von 2002 bis 2009 sammelte Hillengass als Fundraiser im Provinzialat seines Ordens in München Unterstützung für verschiedene jesuitische Werke und Einrichtungen. Bis heute ist er ein gesuchter Seelsorger und Berater in Finanzangelegenheiten. Seinen Lebensabend verbringt der Ordensmann in einem Münchner Altenheim.

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