Am 1. November 2025 jährt sich der Tod des seligen P. Rupert Mayer SJ zum 80. Mal. P. Karl Kern SJ und der Kirchenhistoriker Ferdinand Müller erzählen, warum der „Apostel Münchens“ ein leuchtendes Beispiel für Mut und Glaubenstreue ist.
Rupert Mayer (1876–1945) war Seelsorger und Prediger und setzte sich als Volksmissionar und Präses der Marianischen Männerkongregation in München während und nach dem Zweiten Weltkrieg mit großem sozialem Engagement für Arme, Zuwanderer und Familien ein. Bekannt wurde er auch durch seine „Bahnhofsmessen“, die er sonntagsmorgens für Ausflügler am Hauptbahnhof hielt. Als entschiedener Gegner des Nationalsozialismus wurde er mehrfach inhaftiert und schließlich im Kloster Ettal isoliert, wo er schrieb:
„Jetzt habe ich wirklich nichts und niemand mehr als den lieben Gott, und das ist genug, ja übergenug.“
Nach dem Krieg kehrte er nach München zurück und erlitt am 1. November 1945 während der Allerheiligenmesse in der Kreuzkapelle von St. Michael einen Schlaganfall, an dem er wenige Stunden später verstarb. Pater Mayer wurde 1987 im Münchner Olympiastadion von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Das Leben des seligen Pater Rupert Mayer bleibt ein Zeugnis für Glauben, Mut und Menschlichkeit.
Anlässlich seines 80. Todestags am 1. November 2025 und seines Gedenktags am 3. November erzählen der heutige Präses der Marianischen Männerkongregation, P. Karl Kern SJ, und der Münchner Kirchenhistoriker Ferdinand Müller von Leben und Wirken des beliebten Jesuitenpaters in diesem Video: