• Die zwei aktuellen Novizen Matteo Piccioni und Gabrielius Zaveckas. © SJ-Bild/Sebastian Ortner
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Noviziat zieht nach Österreich

Nürnberg/Innsbruck - Das Noviziat der Jesuiten in Zentraleuropa von Nürnberg zieht Ende Februar ins österreichische Innsbruck. „Die Hausgemeinschaft ist aufgrund sinkender Eintrittszahlen für das Haus zu klein geworden“, so hebt Novizenmeister P. Thomas Hollweck SJ einen zentralen Grund für den Umzug hervor. In Innsbruck zieht die Noviziatsgemeinschaft in das Jesuitenkolleg. Dort wohnen schon etliche junge Jesuiten, v.a. Aufbaustudenten, sowie junge Erwachsene, die in der Zukunftswerkstatt ebenfalls auf der Suche nach ihrer Berufung sind. „Gleichaltrige Ansprechpartner sind für junge Männer, die herausfinden möchten, ob sie zum Jesuiten berufen sind, ganz wesentlich. Diese in Nürnberg fehlende „peer group“ ist ein ausschlaggebender Grund für den Umzug“, sagt Hollweck.

Im vierten Stock des Innsbrucker Kollegs stehen die Bauarbeiten kurz vor dem Abschluss. Thomas Hollweck SJ und Sebastian Ortner SJ, der Assistent des Novizenmeisters (im Orden Socius genannt), behalten auch in Innsbruck ihre Funktionen für die Noviziatsgemeinschaft. Nach den ersten fünf Monaten Noviziat in Nürnberg ziehen die beiden Novizen Gabrielius Zaveckas und Matteo Piccioni nach Innsbruck um. „An diesem lebendigen Ort wird es eine Herausforderung sein, wie wir die nötige Stille und den Raum für die Entscheidungsprozesse der jungen Männer entwickeln. In Nürnberg gab es dagegen in gewisser Weise eine Überdosis an Stille.“, beschreibt Hollweck die Unterschiede der beiden Standorte. Für ihn ist der Umzug nach Innsbruck mehr als nur ein Wechsel des Standortes. „Es ist auch ein Neubeginn, sowohl inhaltlich, strukturell als auch von der Art und Weise, wie wir Noviziat gestalten wollen. Wir müssen auf unser Miteinander schauen. Wie geht Noviziat im Jahr 2022 mit kleineren Gruppen? Wie geht Noviziat auch mit der kirchlichen und gesellschaftlichen Situation? An einem neuen Ort und unter anderen Rahmenbedingungen neu anzufangen, freut mich, weil ich glaube, wir brauchen viele Neuanfänge.“

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