Pater Johannes – Hans – Jeran SJ ist am Abend des 13. November 2024 im Peter-Faber-Haus in Berlin-Kladow verstorben. Er wurde als eines von drei Kindern des Schreiners Alois Jeran und seiner Frau Katharina in München geboren. Nach der mittleren Reife an der Luitpold-Oberrealschule absolvierte er zunächst ein vermessungstechnisches Praktikum im Flurbereinigungsamt München, kehrte aber 1956 an seine Schule zurück und maturierte dort im selben Jahr.
Inspiriert durch den Kontakt zu Jesuiten im Kontext der Marianischen Kongregation, trat er in das Noviziat in Neuhausen a.d.F. ein. Es folgten die philosophischen Studien in Pullach, eine dreijährige Tätigkeit als Erzieher am Kolleg Sankt Blasien und die theologischen Studien in Frankfurt Sankt Georgen. Nach der Priesterweihe schloss eine kurze Ausbildung in Heimpädagogik in Köln an, die ihn für seine erste größere Sendung als Erzieher am bereits vertrauten Kolleg Sankt Blasien vorbereitete. 1978 wechselte er von dort als Studentenseelsorger zunächst nach Mannheim, dann nach Karlsruhe. 1991 zog er nach Stuttgart und begab sich in ein neues pastorales Terrain als Seelsorger in St. Eberhard und Bildungsreferent für das Bistum.
Seine Talente in der Erwachsenenbildung bewogen die Oberen, ihn 1998 zum stellvertretenden Direktor für das Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg zu ernennen, von wo er 2006 zu seinem letzten pastoralen Einsatzort nach Dresden in das Ignatiushaus wechselte. Von diesem Zeitpunkt an wirkte er als Referent für Theologie und Spiritualität im Bistum Dresden-Meißen in unterschiedlichen Kontexten. 2014 zog er in das Exerzitienhaus HohenEichen, von wo er seine Tätigkeiten – wenn auch von Jahr zu Jahr etwas reduziert – bis ins hohe Alter fortsetzte. Erst vor Kurzem zog er aufgrund von rapide nachlassenden Kräften in die Seniorenresidenz der Jesuiten nach Berlin-Kladow um, wo er nun sein Leben in die Hände seines Schöpfers zurücklegte.
R.I.P.
Das Requiem findet am Dienstag, 26. November 2024, um 13 Uhr in der Kapelle auf dem Domfriedhof St. Hedwig, Ollenhauerstraße 24-28, 13403 Berlin, statt, anschließend die Beisetzung auf der Jesuitengrabstätte.