• Ⓒ SJ-Bild/Christian Ender

Pater Ludwig Kathke SJ verstorben

München – Im Alter von 89 Jahren ist Pater Ludwig Kathke SJ heute Morgen in einem Altenheim in Unterhaching verstorben. Bei ihm war vor kurzem eine Infektion mit dem aktuellen Coronavirus nachgewiesen worden.

Ludwig Kathke wurde am 22. Mai 1930, in Schneidemühl (heute Piła nahe Posen) geboren. Die Familie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Heimat vertrieben und kam zunächst in ein Lager nach Wuppertal. Mit seinem Bruder zog Ludwig Kathke zu Verwandten nach Trier, um dort die Schule zu besuchen.

Geprägt durch den Kontakt zu Jesuiten und der Marianischen Kongregation trat er am 20. April 1950 ins Noviziat der Gesellschaft Jesu auf Burg Eringerfeld ein. Es folgte die damals übliche Ordensausbildung: Juniorat auf der Rottmannshöhe, Philosophie in Pullach, Interstiz in Hamburg und Büren, Theologie in Sankt Georgen und Tertiat in Münster. 1961 wurde er in Frankfurt zum Priester geweiht.

Eigentlich sollte er Volksmissionar werden, musste aber kurzfristig den Socius im Noviziat ersetzen. Anschließend arbeitete er in der Männerseelsorge in Köln und Frankfurt. 1973 wurde er Socius von P. Provinzial Johannes Günter Gerhartz. Als Krankenseelsorger ging er 1978 nach Gießen und 1985 für 14 Jahre nach Göttingen. 1999 wurde er Oberer im Altenheim Berlin-Kladow. 2005 übernahm er die Seelsorge bei Schwestern in Neumarkt/Opf.. 2014 zog er aus gesundheitlichen Gründen in die Seniorengemeinschaft der Jesuiten nach Unterhaching.

Pater Kathke ist inzwischen der fünfte Jesuit, der in den vergangenen drei Wochen in Unterhaching an COVID-19 verstorben ist.

R.I.P.

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