• Papst Paul VI. segnet Pater Pedro Arrupe nach seiner Wahl zum Generaloberen 1965.
  • Pedro Aruupe mit Papst Johannes Paul II.
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Seligsprechungsprozess für Pedro Arrupe SJ beginnt

Rom - Der Seligsprechungsprozess für Pater Pedro Arrupe, der heute vor 111 Jahren geboren wurde, hat offiziell begonnen. Von nun an gelte der 28. Generalobere der Gesellschaft Jesu als "Diener Gottes", teilte der jetzige Generalobere Arturo Sosa SJ in einem Brief an die ganze Gesellschaft mit. Nach Gebet und sorgfältiger Prüfung habe die Gesellschaft beim zuständigen Vikariat von Rom, wo Arrupe starb, das Verfahren zur Feststellung des sogenannten heroischen Tugendgrades eingeleitet.

Während der letzten Monate, nachdem der Generalobere über dieses Vorhaben informiert habe, habe er festgestellt, wie lebendig die Erinnerung und das Erbe von Pater Arrupe seien. Der Ruf der Heiligkeit sei spontan, fortdauernd und anhaltend, so Sosa. Jesuiten und Nicht-Jesuiten hätten ihm seine außergewöhnlichen Qualitäten bestätigt: "seinen Wunsch, in allem den Willen Gottes des Vaters zu erfüllen, seine Verwurzelung in Jesus Christus, sein Vertrauen in den Heiligen Geist als Führer der Kirche, seine unerschöpfliche Treue gegenüber dem Heiligen Vater, dem 'Stellvertreter Christi auf Erden', seine missionarische Disposition, seine persönliche Glaubwürdigkeit zu unserem Vorgehen, seine Sensibilität für dramatische soziale Vorgänge und seine Liebe und Nähe zu den Armen. Pater Pedro Arrupe hat sich als außergewöhnlicher, leidenschaftlicher 'Mann Gottes und Mann der Kirche' erwiesen."

Der am 14. November 1907 in Bilbao im Baskenland geborene Pedro Arrupe war 1965 zum Generaloberen gewählt worden und konnte noch an der letzten Sitzung des Zweiten Vatikanischen Ökumenischen Konzils teilnehmen. Dessen Umsetzung bildete den Schwerpunkt seines 18-jährigen Generalates, wobei er 17 Jahre lang den Verband der Generaloberen weltweit leitete.

"Wir befinden uns ganz am Anfang des Verfahrens", so P. Sosa. Die feierliche Eröffnung des Seligsprechungsverfahrens soll am 28. Todestag, dem 5. Februar 2019, in der Lateranbasilika gefeiert werden. Danach sollen Zeugen aus Spanien, Japan und Italien befragt werden. In den letzten Monaten seien bereits veröffentlichte und unveröffentlichte Dokumente überprüft worden. Bei seinem Besuch in Spanien im Juli hatte Sosa bereits das Seligsprechungsverfahren angekündigt.

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