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Vom Gewächshaus in die Freilandgärtnerei

Reflexionen und Erfahrungen beim Wechsel von Sankt Georgen nach Sankt Peter / Von Stephan Ch. Kessler SJ.

Der Umzug vom Main an den Rhein ist angesichts früherer geographischer Wechsel in der Biografie des Autors nicht der Rede wert. Andererseits steckt hinter der Distanz zwischen Frankfurt und Köln doch mehr als die in Kilometern messbare Entfernung. Die lokale Veränderung von einem Hochschulcampus in den Grüne-Soße-Feldern am Stadtrand von Frankfurt in das nicht nur verkehrstechnisch pulsierende Herz einer antiken Römerstadt, die bis heute eine quirlig-vitale Kulturmetropole ist, beinhaltet verschiedene Paradigmenwechsel. Das ist keineswegs nur der Wechsel vom Ebbelwei zu Kölsch. Beide Lokalgetränke schätze ich an ihrem jeweiligen Ort. Ohne die ent-sprechende Stadt verspüre ich jedoch keinen Mangel. In Frankfurt würde ich nie ein Kölsch bestellen und natürlich auch nicht umgekehrt. Ein markanter Unterschied zwischen Frankfurt und Köln liegt in der grundlegend veränderten Form des Zugangs und des Umgangs mit Öffentlichkeit.

Autor:

Stephan Kessler SJ

Pater Stephan Kessler SJ ist in der saarländischen Gemeinde Schwalbach aufgewachsen. Mit 27 Jahren trat er in die Gesellschaft Jesu ein: Noviziat in Nürnberg, Philosophie in München, theologische Aufbaustudien in Innsbruck. Nach Promotion mit einer Arbeit im Bereich antiker christlicher Literatur und der Weihe zum Priester folgten Einsätze in der Jugendpastoral und in der Wissenschaft. Ab 2001 in der Ausbildung, zuerst ordensintern als Ausbildungspräfekt und von 2005 bis 2016 als Regens des überdiözesanen Priesterseminars Sankt Georgen und Dozent der dortigen Hochschule in Frankfurt am Main. Seit 2017 leitet er die Kunst-Station Sankt Peter Köln als Pfarrer und ist der Obere der Kölner Jesuitenkommunität Peter-Faber-Haus

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