Weltbegeistert - Jesuiten beim Katholikentag in Leipzig

Leipzig - Zufrieden blicken Jesuiten und Jesuitenmission auf die vergangenen Tage in Leipzig und ihren gemeinsamen Stand beim 100. Katholikentag zurück. Das Motto der gemeinsamen Präsenz auf der Kirchenmeile lautete "weltbegeistert", und Jesuiten sowie Mitarbeitende konnten Hunderte von Gesprächen mit Interessierten führen. Inhaltlicher Schwerpunkt war das Engagement des Ordens in Deutschland sowie weltweit im Bereich der Flüchtlingsarbeit. Jesuitenmission und Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) stellten die Bildungskampagne "Mercy in Motion" vor, mit der 100.000 weiteren Flüchtlingen weltweit Zugang zu Bildung ermöglicht werden soll. Auch bekannte Gesichter aus Kirche und Politik kamen am Stand vorbei. Für Aufmerksamkeit sorgten der indische Jesuit Pater Saju George mit seiner Tanzgruppe aus Kalkutta, wo er in seinem Tanzzentrum Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Familien eine Grundschulbildung anbietet.

 

Der 100. Katholikentag ist am Sonntag mit einem großen Open-Air-Gottesdienst zu Ende gegangen. Rund 40 000 Teilnehmer kamen nach Leipzig - einer Stadt mit mehr als einer halben Million Einwohner, von denen rund 80 Prozent keiner Konfession angehören und nur etwa vier Prozent katholisch sind. Die ostdeutsche Region gilt ohnehin als einer der am stärksten entchristlichten Landstriche Europas. Deshalb lautete einer der Ansprüche des Katholikentags: "Wir wollen mit den Konfessionslosen ins Gespräch kommen."

 

Der Jesuitenorden ist seit 1950 in Leipzig vertreten, heute liegt die Kommunität am Floßplatz 32 in der Nähe der neuen Propsteikirche. Jesuiten arbeiten in der Orientierung Leipzig - Kontaktstelle für Lebens- und Glaubensfragen, in der Katholische Studentengemeinde (KSG) Leipzig und am St. Elisabeth-Krankenhaus. Ein neues Angebot ist die sogenannte Freiraum-Wohnung für junge Erwachsene.

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