• Bild: Screenshot der ARD Mediathek.

Zwei Jesuiten beteiligen sich an #OutInChurch

Bonn (KNA/SJ) – Es ist eine große konzertierte Aktion: Auf einer Internetseite und im Rahmen einer Fernsehdokumentation haben sich 125 Menschen in der katholischen Kirche geoutet. Sie alle sind haupt- oder ehrenamtlich in der Kirche tätig und zugleich Teil der queeren Community, wie die Initiative "#OutInChurch - für eine Kirche ohne Angst" am Montag mitteilte. Die Initiative fordert unter anderem, das kirchliche Arbeitsrecht so zu ändern, "dass ein Leben entsprechend der eigenen sexuellen Orientierung und der geschlechtlichen Identität" nicht zur Kündigung führe.

Zu den 125 Menschen gehören auch die Jesuitenpatres Ralf Klein SJ aus St. Blasien und Jan Korditschke SJ aus Dresden. Am Montagabend, den 24. Januar, zeigt die ARD um 20.30 Uhr die Dokumentation "Wie Gott uns schuf", bei der auch Ralf Klein SJ als einer der Protagonisten zu sehen ist. In der Produktion erzählten nicht-heterosexuelle Menschen vom "Kampf um ihre Kirche", erklärte der RBB.  

Neben einer Überarbeitung der arbeitsrechtlichen Bestimmungen fordert #OutInChurch zudem "einen diskriminierungsfreien Zugang zu allen Handlungs- und Berufsfeldern in der Kirche". Die Kirche trage Verantwortung für die Menschenrechte von Personen aus der queeren Community weltweit. Sie müsse daher "diffamierende und nicht zeitgemäße Aussagen" zu Sexualität und Geschlechtlichkeit auf Grundlage humanwissenschaftlicher und theologischer Erkenntnisse revidieren.

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