Jesuit Refugee Service (JRS)
Die weltweiten Folgen von Flucht und Migration stellen derzeit für Deutschland eine große Herausforderung dar. Wie auf der ganzen Welt stehen Jesuiten auch hier an Brennpunkten menschlicher Not, politisch-wirtschaftlicher Ungerechtigkeit und gesellschaftlicher Konflikte. Die Menschen begleiten, ihnen dienen und sie vertreten – darin drückt sich das Selbstverständnis der Flüchtlingsarbeit aus.
Der JRS engagiert sich in Deutschland für die Betroffenen in der Seelsorge für Abschiebungshäftlinge, in der Unterstützung von Kirchenasylen und durch Rechts- und Härtefallberatung sowie durch das Eintreten für die Rechte von Flüchtlingen und Migranten in Öffentlichkeit und Politik.
Seit Sommer 2017 ist JRS Österreich als eigenständiges Werk der Jesuiten etabliert. Für das Werk zuständig sind P. Markus Inama SJ und P. Martin Rauch SJ. JRS Österreich verfolgt drei Ziele:
P. Martin Rauch SJ lebt mit Flüchtlingen und Asylwerbern in einer Wohnung. Der Name des Projekts lautet „Locugee“. Der Name verdeutlicht bereits die Zielsetzung: Einheimische (locals) und Flüchtlinge (refugees) lernen, zusammen zu leben, Freundschaft zu schließen, zusammenzuhalten und voneinander zu lernen. Dadurch wird einerseits der Integrationsprozess gefördert und andererseits bei den Einheimischen das Verständnis und die Empathie für Flüchtlinge gestärkt. Flüchtlinge sollen und wollen dabei nicht primär auf Ihre Rolle als Flüchtlinge reduziert werden.