Die Katholische Kirche in Deutschland hat mit der „Erklärung der deutschen Bischöfe zum kirchlichen Dienst“ und mit der „Grundordnung des Kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Dienstverhältnisse“ die wesentlichen Rahmenbedingungen des eigenständigen kirchlichen Arbeitsrechtes beschrieben. Basierend auf der Idee der „Dienstgemeinschaft“ und ausgehend von der gemeinsamen Verantwortung soll das Verhältnis zwischen Dienstgebern und Dienstnehmern neu gestaltet werden. In der Literatur spricht man vom „Dritten Weg“.
Doch die gesellschaftliche Realität stellt sich deutlich anders dar. Die Katholische Kirche steht im öffentlichen Diskurs angesichts der bekannt gewordenen Missbrauchsfälle und des oft zweifelshaften Umgangs damit deutlich unter Druck.
Nicht zuletzt auch dadurch steht das eigenständige kirchliche Arbeitsrecht wieder im Blickfeld von Politik und Gesellschaft und muss seine Sinnhaftigkeit unter Beweis stellen. Die Anpassung der Grundordnung, die für den Sommer 2022 angekündigt wurde, ist ein wichtiger Schritt, aber andere sollten folgen.
Im Rahmen des „Ludwigshafener Dialogs zur Arbeitswelt Kirche“ wird dieses Mal die Zukunftsfähigkeit des „Dritten Weges“ in den Blick genommen. Ergänzend werden die Erfahrungen der Mitarbeiter*innen mit dem Arbeitgeber Katholische Kirche und Erfahrungen, die die Katholische Kirche als Arbeitgeber bei der Personalsuche auf dem Arbeitsmarkt macht, kritisch diskutiert.
Vortrag von Karin Spelge und Klaus Bepler und anschließendem Podium mit Johann Spermann SJ, Dominik Limbach, Renate Müller und den Teilnehmenden
Kostenbeitrag: 50 € (inkl. Mittagessen und Tagungsgetränken)
Leitung: Thomas Sartingen und P. Gangolf Schüßler SJ
Nähere Informationen zum Programm, den Expertinnen und Experten und dem Organisatorischen zum Fachtag "Kath. Kirche - ein moderner Arbeitsgeber?!" zum Download im PDF-Format.