Jesuiten 2011-3

Wir könnenAutoren undAutorinnen einladen, von denen wir einen guten Beitrag erwarten, die aber – jedenfalls zum größeren Teil – nicht von sich aus und allein leicht die Möglichkeit zu einerVeröffentlichung finden würden. Durch eine Reihe wird eine längereVerkaufszeit garantiert: In jedem Buch werden die vorherigen Exemplare genannt. Das kann zum Kauf anregen,vor allem,wenn man gelernt hat, die Reihe insgesamt zu schätzen. Nicht zu unterschätzen ist,dass in das Bewusstsein gerückt wird: Innerhalb der Kirche gibt es verschieden profilierte Spiritualitäten, und darunter auch die ignatianische. Für nicht wenige, die immer wieder einmal Exerzitien machen,ist es eine gute Hilfe,durch die Lektüre eine Übersetzung in verschiedene Lebensbereiche hinein zu bekommen. Immer wieder hören wir mit Freude,auf welch verschiedeneWeise die Bände genutzt werden: als persönliche Lektüre, als Hilfe für Betrachtung und Meditation,alsWeg für Exerzitien im Alltag, als Grundlage für Gespräche in Gruppen, als Geschenk für verschiedene Anlässe. Die Liebe in den Worten Ignatius schreibt zwar in der „Betrachtung,um Liebe zu erlangen“, man solle die Liebe mehr in die Werke als in die Worte legen, aber auch die Worte können sehr wohl eine Verwirklichung der Liebe sein. Im Leben von Ignatius gab es ganz sicher drei Bücher, die ihn zutiefst geprägt haben: Das „Leben Christi“ von Ludolf von Sachsen, die Heiligenlegenden der „Goldenen Legende“ des Dominikaners Jakobus deVoragine.Diese Bücher waren seine Bekehrungs-Lektüre auf dem Krankenbett. Und das Buch der „Nachfolge Christi“ (der sogenannte „kleine Gerson“) war für ihn so prägend, dass ein Gefährte schrieb: „Seine Worte, Bewegungen und alle seine übrigenWerke waren für ihn wie eine ständige Übung des Gerson und für den, der mit ihm umging, wie eine lebendige Lektion davon“ (Luis Gonçalves da Câmara, Memoriale, S. 51). Die Veröffentlichungen der Impulse schöpfen aus der Quelle der ignatianischen Spiritualität. Jährlich finden etwa 20 000 Exemplare ihren Weg zu „Lesedurstigen“. Inzwischen ist so etwas wie eine Lesergemeinde entstanden. Die Themen sind weit gestreut.Wie sollte dies auch anders sein,bei dem zentralenWort von Ignatius: „Gott in ALLEM suchen und finden.“ – Vielleicht können Sie sich selber gelegentlich einen Schluck daraus genehmigen und an andere weiterreichen. Ein guter Einstieg könnte der 50.Band dafür sein,der als Jubiläumsausgabe gestaltet ist: „Von Ignatius inspiriert. Erfahrungen und Zeugnisse“. Über 40 Personen – viele Jesuiten, aber auch andere, die sich von Ignatius inspiriert erfahren – schreiben darin kurz, informativ und persönlich, wie ein Satz, eine Formulierung von Ignatius für sie lebendig geworden ist. Weil für Ignatius die Dankbarkeit die Quelle alles Guten ist, geht es gar nicht anders als dass wir allen,die ein Interesse an der Reihe gezeigt haben,danken für Rückmeldungen,Hinweise, Weiterempfehlung und Ermutigung. Für die Herausgeber und denVerlag Willi Lambert SJ 32 Jesuiten Vorgestellt

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