Jesuiten 2015-3

Tun wir genug für Flüchtlinge? „Ich war obdachlos und ihr habt mich aufgenommen.“ Das ist der entscheidende Satz über die Flüchtlingsarbeit aus dem Matthäus-Evangelium. Wenn ich in diesen Monaten das Vaterunser bete, so denke ich bei der Bitte „Vergib uns unsere Schuld“: Sind wir in Europa vielleicht mitschuldig daran, dass Menschen in Syrien oder im Irak oder auf dem Mittelmeer sterben? Tun wir als Staatsbürger genug, um die Ursachen von Kriegen und das Leid von Fliehenden zu mindern? Nehmen wir diese Fragen ebenso ernst wie die Sorge um unsere eigene Gesundheit, wie die Gemeinschaft der Pfarrei, wie den Erhalt eines geeinten Europas? Informieren wir uns gründlich über die Gründe der Flucht von Millionen. Als Christ darf man auch die Frage stellen: Glauben wir an die Kraft des Gebetes? Glauben wir daran, dass durch unser Gebet der Heilige Geist die Angreifer dazu führt, ihre Waffen aus den Händen fallen zu lassen, dass sie ihr Denken ändern? Denn ist nicht jedes Gebet ein Goldstück auf der Waagschale des Guten? Glauben wir an die Worte des Evangeliums: „Bittet und ihr werdet empfangen“? „Bei Gott ist kein Ding unmöglich“? Glauben wir daran, dass jede gesunde Zelle am geheimnisvollen Leib Christi beiträgt zur Heilung des ganzen Leibes der Menschheit? Auch ich ringe um diesen Glauben. Darf ich Sie bitten, uns beim Retten von Flüchtlingen, beim Glauben und beim Beten zu helfen? Aus München grüßt ganz herzlich Eberhard von Gemmingen SJ Freunde der Gesellschaft Jesu e.V. Ligabank BLZ 750 903 00 Konto 2 121 441 IBAN: DE31 7509 0300 0002 1214 41 BIC: GENODEF 1M05 <freundeskreis@jesuiten.org> Tel 089 38185-213 Fax 089 38185-222 Für Spenden ab 10 Euro erhalten Sie eine steuerwirksame Zuwendungsbestätigung. 34 Die besondere Bitte Jesuiten n September 2015 n Messe feiern © 123rf.com/Zuber

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