Jesuiten 2016-1

Alle Kurse im Nordwald-Zendo sind auf Zen-Meditation oder auf christliche Kontemplation ausgerichtet. In den strengen Zenkursen, den sogenannten Sesshins, meditieren die Teilnehmer sechs bis acht Stunden am Tag im Sitzen, meist in Einheiten von 25 Minuten, die durch Gehmeditation verbunden werden. Dazu kommen Vorträge und das tägliche Angebot einer Eucharistiefeier. Ähnlich ist es in den Kontemplationskursen. Auch die Einrichtung des Hauses und der ganze Ablauf der Kurse sind auf Stille und Meditation ausgerichtet. Es herrscht durchgängiges Schweigen, auch bei den Mahlzeiten und bei Arbeiten, die zum Kurs dazu gehören. Neben den „strengen“ Kursen (die vielen nach langjähriger Übung gar nicht mehr als streng erscheinen) gibt es Einführungskurse und Kurse, die Meditation mit Wandern, Yoga, Körperübungen oder anderen passenden Elementen kombinieren. Die Umgebung des Nordwald-Zendo ist besonders förderlich für die Meditation. Das Haus liegt am Ende einer Sackgasse, dahinter kommt mehr als 20 Kilometer weit nur noch Wald, wobei nach drei Kilometern der Nationalpark Bayerischer Wald beginnt. In Stille und verbunden mit der Kraft der Natur findet Zen-Meditation ihre beste Heimat. Zum Profil des Nordwald-Zendo gehört es, dass die Kursteilnehmer während ihres Aufenthalts mitarbeiten. Spiritualität soll nicht konsumiert werden. Getragen wird das Haus von einem gemeinnützigen Verein. Es gibt viel Unterstützung durch Spenden und ehrenamtliche Mitarbeit. Für den großen Umzug und die ersten 31 JESUITEN n MÄRZ 2016 n DER BARMHERZIGE SAMARITER © SJ-Bild/Ender Meditationsgruppe mit Stefan Bauberger SJ (li.) im Nordwald-Zendo

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