Jesuiten 2017-3

Den Geist der Unterscheidung wachhalten Wem es gelingt, hinter die schweren gusseisernen Tore des Germanikums in Rom vorzudringen, tritt in eine andere Welt – plötzlich lässt angenehme Stille den Lärm der Großstadt vergessen. Gegensätze, die sich auch im Werdegang der Bewohner feststellen lassen. Die jungen Männer, die sich hier auf den Priesterberuf vorbereiten, spiegeln die unterschiedlichen Meinungen oder Herangehensweisen ihrer Herkunftsländer zu theologischen und sozialen Themen wider. Für den Rektor und seine Mitarbeiter kann es eine Herausforderung sein, Diskussionen zwischen Ost- und Westeuropa in Gang zu bringen und diese nicht aus dem Ruder laufen zu lassen. Die Gefahr einer Polarisierung ist – wie in dieser Ausgabe geschildert – unterschwellig vorhanden. Pater Stefan Dartmann engagiert sich mit seinem Team hochqualifizierter Lehrkräfte, dass der jesuitische Geist der Reflexion, also der Unterscheidung der Geister, bei den Seminaristen wachgehalten wird. Nicht wenige übernehmen später Führungspositionen in der Kirche und erinnern sich dann dankbar an diese Diskussionen. Um Seminaristen gut vorzubereiten, brauchen wir selber gut vorbereitete Ausbilder. Dank Ihrer Unterstützung gelingt es uns, immer wieder für so wichtige weltkirchliche Institutionen in Rom wie das Germanikum gute Leute bereitzustellen. Helfen Sie uns auch weiterhin dabei. Ihr Ralf Klein Kommissarischer Leiter der Projektförderung. Freunde der Gesellschaft Jesu e.V. IBAN: DE31 7509 0300 0002 1214 41 BIC: GENODEF 1M05 <freundeskreis@jesuiten.org> Tel 089 38185-213 Fax 089 38185-222 Für Spenden ab 10 Euro erhalten Sie eine steuerwirksame Zuwendungsbestätigung. 34 DIE BESONDERE BITTE JESUITEN n SEPTEMBER 2017 n POLARISIERT © CUG

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