Jesuiten 2017-4

Die Zukunftswerkstatt SJ in Frankfurt am Main Seit Dezember 2016 gibt es auf dem Hochschulcampus Sankt Georgen in Frankfurt am Main die Zukunftswerkstatt SJ, in der sich alles um Berufung dreht. Das Team der Berufungspastoral der Jesuiten hat hier einen Ort für junge Erwachsene zwischen 17 und 30 Jahren geschaffen, an dem diese der Frage nach ihrer persönlichen Berufung nachgehen können. Die Suche nach der eigenen Berufung wird hier als die Suche nach dem, was ich wirklich will, nach meiner Einmaligkeit, nach einem gelingenden und erfüllenden Leben, oder geistlich ausgedrückt, nach dem Willen Gottes für mein Leben verstanden. In der Zukunftswerkstatt SJ werden Berufungen nicht gemacht, sondern Hilfen angeboten, die eigene Berufung zu suchen, zu entdecken und zu leben. Hat ein Mensch Klarheit über seine Berufung, findet er die Kraft zu den nötigen Entscheidungen, und sein Leben nimmt Fahrt auf. Ein Satz von Alfred Delp SJ ist in der Zukunftswerkstatt häufiger zu finden: „Man muss die Segel in den unendlichen Wind Gottes stellen, dann erst werden wir spüren, zu welcher Fahrt wir fähig sind.“ Die vielfältigen Angebote zur Berufungsklärung sind wesentlich von der Exerzitienspiritualität geprägt: Sie wollen Freiraum für Erfahrungen mit sich selbst und mit Gott ermöglichen. So kommen manche Suchende für ein Schnupperwochenende als kurze Auszeit vom Alltag, einige nehmen an einem Exerzitienkurs teil und wieder andere bleiben für eine längere Auszeit. Darüber hinaus gibt es Pilgerexerzitien und das Angebot, die Kar- und Ostertage gemeinsam in der Zukunftswerkstatt zu feiern. Neben dem Freiraum ist auch die „Befähigung“ zur Suche zentral. Dazu stellt die „Lebenswerkstatt“ einen geistlichen Werkzeugkoffer zur Verfügung. Darin finden sich der Tagesrückblick, die Schriftbetrachtung, die heilige Messe und natürlich die Unterscheidung der Geister nach Ignatius von Loyola. 30 VORGESTELLT JESUITEN n DEZEMBER 2017 n ANBETUNG @ Zukunftswerkstatt/Wilhelm Am Ende eines Aufenthaltes in der Zukunftswerkstatt SJ steht meist ein kurzer Fototermin. Das Foto samt einem persönlichen Spruch kommt dann auf eine Freundeswand, die es sowohl „analog“ auf dem Flur, als auch digital im Netz gibt.

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