Jesuiten 2010-4

Dezember 2010/4 Jesuiten 29 und Medienexperte gefragt.P.Keller hat seine schwere Krankheit und sein Sterben im Juli 2010 in großer Freiheit und mit beispielhafter Hingabe angenommen. P. Josef Kirtzel, 1924 in Schlesien geboren,hat nach Kriegseinsatz und Gefangenschaft 1947 den Weg in den Orden gefunden. Sehr geprägt war er von seinem 15-jährigen Dienst in der apostolischen Nuntiatur in Bonn.Doch den Großteil seines Ordenslebens hat er als eifriger und geschätzter Seelsorger gewirkt,lange Jahre in Varese, Flensburg und im Ursulinenkloster Calvarienberg,dann als Beichtvater in Koblenz bis 2003. Die letzten Jahre bis zu seinemTod im Oktober 2010 lebte er geistig wach und interessiert im Peter-Faber-Haus. Eine ungewöhnliche Berufung prägte das Leben von Br. Bernward Lukner. Erst spät (1967) öffnete sich dem 1926 geborenen Pädagogen derWeg in den Orden.Als promovierter Philologe war der beliebte Lehrer seit 1953 am Gymnasium St.Ansgar in Hamburg tätig bis zu seiner Pensionierung.1986 fand er in der Erwachsenenbildung in Hamburger Pfarreien eine neue Tätigkeit, die ihm viel bedeutete. Nach langem Leiden hat ihn der Herr am 5.Oktober 2010 zu sich gerufen. P. Josef Neuner (1908 bis 2009) war ein langes, arbeitsreiches Leben als Theologe und im Dienst an der Kirche geschenkt.Seit 1938 lebte er in Indien.Seine Offenheit gegenüber der indischen Kultur und Spiritualität brachten ihm den Ruf eines „Brückenbauers“ ein. Als hoch geschätzter Theologe nahm er am II.Vatikanischen Konzil teil.Darüber hinaus wurde er weltweit als Autor zahlreicher theologischer Standardwerke bekannt. Unermüdlicher Dienst,dies charakterisiert das Leben von P. Werner Schwind. Der 1924 geborene Franke war geprägt von seinen Erfahrungen als Soldat im II.Weltkrieg.Nach seiner Ordensausbildung war er 20 Jahre lang Promotor für den Ordensberuf.14 Jahre wirkte er als Minister des Berchmanskollegs in München. Geschätzt war er gleichermaßen als Seelsorger bei der Lehrerinnenkongregation,den Armen Schulschwestern,der Bundeswehr,in St.Michael.Nur schweren Herzens zog er sich ins Altersheim wegen zunehmender Schwäche zurück.Im Juli 2010 nahm in der Herr zu sich. Das Lebenswerk von P. Ludger Stüper (19282010) war das Aloisiuskolleg in Bad Godesberg, in dem er seit 1968 als Lehrer,Internats- und Schulleiter tätig war und dessen pädagogisches Konzept er entscheidend mitgeprägt hat.Sein Wirken als Pädagoge bleibt überschattet von Übergriffen und schwerenVorwürfen, zu deren Klärung er selbst nicht mehr beitragen konnte. Im Juli 2010 ist er im Altenheim in BadGodesberg verstorben. Aszese und Mystik haben das Schaffen von P. Josef Sudbrack (1925-2010) geprägt.Schwer kriegsversehrt trat er 1946 in den Orden ein und wurde zu einem Experten mittelalterlicher Frömmigkeit.Als Schriftleiter prägte er bis 1986 die Zeitschrift „Geist und Leben“.Hoch geschätzt war sein Engagement für die von ihm mitbegründete „Gesellschaft der Freunde christlicher Mystik“.2006 musste er sich in die Pflege des Altenzentrums in Köln-Mülheim begeben,wo er ihn der Herr im Juli 2010 zu sich gerufen hat. Ein Leben als Missionar für Simbabwe – so lässt sich die apostolische Sendung von P. Rainer Zinkann (1927-2010) charakterisieren.1959 ging er als Missionar in das damalige Rhodesien,wo er als Leiter weit verstreuter Gemeinden rastlos unterwegs gewesen ist und lange Zeit die Ausbildung von Katecheten und Diakonen geleitet hat.In den letzten Jahren hat er sich der Alten und Kranken angenommen. Im Juli 2010 ist er nach kurzer schwerer Krankheit in den Frieden des Herrn gegangen. Allerheiligen 2010 Wolfgang Bauer SJ

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