Jesuiten 2011-2

30 Jesuiten Vorgestellt Vorgestellt Die Ignatianische Schülergemeinschaft am Canisius-Kolleg Ein Blick in die Quellen Der Sorge um die Kinder wird in der Gesellschaft Jesu von Anbeginn eine besondere und zentrale Rolle zugedacht. Bereits in den Gründungsdokumenten des Ordens von 1540 findet dieser Auftrag ausdrücklich Erwähnung.Neben einer Passage in den Ordensgelübden, welche die „besondere Sorge um die Erziehung der Kinder“ erwähnt (Sa 527), heißt es in den Ordenssatzungen, dass das „über die Kinder“ ausdrücklich Erwähnung findet, „weil es mehr als andere Dinge Gefahr läuft, in Vergessenheit zu geraten“ (Sa 528).In den ergänzenden Normen des Ordens ist zu lesen, dass die Oberen darauf drängen (sic!) sollen, dass die Mitglieder nicht nachlassen,sich um die Erziehung der Jugend zu mühen (EN 272).Wir können davon ausgehen, dass es Ignatius von Loyola ein persönliches Anliegen war, sich in besonderer Weise um das Wohl der Seelen der Kinder zu mühen. Dieses spezielle Engagement für Kinder und Jugendliche sollte der Gesellschaft Jesu fortan Aufgabe und Herausforderung sein – jenseits von Verzweckung oder Funktionalisierung und ausdrücklich neben einem akademischen oder schulischen Lehrbetrieb. Historische Entwicklungen Die Idee der „Ignatianischen Schülergemeinschaft“ (ISG) am Canisius-Kolleg hat ihren Ursprung im Jahr 1563 in Rom.Am dortigen Kolleg wurde unter dem Namen „Congregatio Mariana“ die erste Gruppe von Schülern gegründet.Diese „Schülerorganisation“ machte es Foto: Loudwin Reflexionsgespräch nach der wöchentlichen Gruppenstunde

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