Jesuiten 2013-4

Auferstehung Der Tod Jesu war für seine Leute ein Schock: Träume zerplatzt, Katastrophe pur. Die Jünger machten sich aus dem Staub. Einige Frauen aus Galiläa hatten beim Kreuz ausgeharrt und gesehen, wie der mutige Joseph von Arimathäa den Gekreuzigten in einem Felsengrab beisetzte. Es musste alles sehr eilig gehen. Die Frauen besorgen von sich aus Duftkräuter und Öle. Sie wollen nach dem Sabbat dem verehrten Rabbi wenigstens den letzten Freundschaftsdienst erweisen und seinen Leichnam salben. In aller Frühe kommen sie zum Grab. Dort treffen sie auf zwei Männer in blitzenden Gewändern. Die fragen: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“ (Lk 24,1-11) Dann der Hinweis: „Erinnert euch!“ Die Frauen erinnern sich an jenen Jesus, der vom Gott des Lebens gesprochen und erzählt hatte, der von diesem Gott gepackt war, der seinen lieben Abba den Menschen nahe gebracht, sie aufgerichtet und geheilt hat; der Menschen zu lebendigen Festmählern um sich versammelt hatte. Als gute Jüdinnen haben sie in sich ein Tiefenwissen, nämlich, dass das Geheimnis der Erlösung in der Erinnerung liegt, darin, dass uralte BefreiSchwerpunkt 20 Die Frauen am Grab

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