Jesuiten 2016-4

te bezahlen. Auf diese Weise hat der Bauer oder Gärtner mehr finanzielle Sicherheit und bietet „seinem“ Konsumenten im Gegenzug Einblick in seine Buchhaltung sowie Mitspracherecht in der Produktionsweise. Auch christliche Orden und Kongregationen beteiligen sich an diesen Betrieben. Ein Vorzeigebetrieb in dieser Hinsicht ist Die Arche in Haarlem, die letztes Jahr ihre Arbeit aufgenommen hat. Die Schwestern des Guten Hirten stellten ihr ehemaliges Klostergelände für diesen Betrieb zur Verfügung und Mitglieder der international bekannten Archegemeinschaft arbeiten hier mit einer Gruppe von geistig Behinderten oder Menschen mit beginnender Demenz zusammen. Dabei werden sie unterstützt von professionellen Gärtnern und Sozialarbeitern. „Es geht um den Kontakt zwischen Menschen mit und ohne Behinderung,“ sagt Ties Betjes, der Gärtner in Haarlem, „und darum, sich wohl zu fühlen bei der Arbeit.“ Jemand kann z.B. nicht harken oder Unkraut jäten, aber er fährt gern mit der Schubkarre. Die Freude hieran, die soziale Verbundenheit, die Verbundenheit mit der Natur – auch dies sind Dinge, die man hier „ernten“ kann. Elisabeth Hense © fotolia/Alexander Raths 21 JESUITEN n DEZEMBER 2016 n GENUG

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