Jesuiten 2016-4

mit dem Auferstandenen. Die beiden können ihm jetzt zuhören und sagen ihm wohl: Wir glauben dir, denn wir erlebten Ähnliches. Der Evangelist Lukas erzählt weiter: „Noch während sie miteinander redeten, trat Jesus selbst in ihrer Mitte und sprach zu ihnen: „Friede sei mit euch!“ Jetzt erzählen die Versammelten nicht mehr von gestern. Jesus der Friedensbringer, den Lukas am Anfang seines Evangeliums ankündigte: „Frieden den Menschen seiner Huld“ (Lk 2,14), ist nun mitten unter ihnen. Erstaunlicherweise wird in den liturgischen Texten sein Kommen beim Erzählen der Emmausgeschichte weggelassen, in der wir dann seine Anwesenheit in der Eucharistie oder beim Abendmahl feiern. Mit dieser Nachricht beginnt die Lesung an einem anderen Tag. Da Kleopas und Maria in der Begegnung mit dem Fremden zu Hörenden wurden, das Wunder der Auferstehung erlebten und sie bei der Rückkehr in die durch Jesus eröffnete Gemeinschaft – ihr neues zu Hause – offen für neue Begegnungen blieben, konnten sie nun Petrus zuhören. Die Tür für das neue Kommen Jesu blieb offen. Damit wird die Geschichte zum helfenden Impuls, nach der intensiven Wahrnehmungszeit während der (Straßen-)Exerzitien auch im Alltag hörend zu bleiben. Christian Herwartz SJ Ikone von Br. Ansgar Stukenborg OSB aus dem Kloster Nütschau (nach einer unbekannten Vorlage)

RkJQdWJsaXNoZXIy MjIwOTIwOQ==