Jesuiten 2016-4

Noviziat der Jesuiten – jünger und internationaler Am 18. September sind sieben Novizen in das Noviziat der Jesuiten in Nürnberg eingetreten: vier für die Deutsche Provinz, einer für die Österreichische Provinz, einer für die Litauische Provinz und einer für die Ungarische Provinz. Zusammen mit den sechs Novizen, die bereits das zweite Jahr absolvieren (einer aus der Schweiz, einer aus Litauen, einer aus Ungarn, drei aus Deutschland), sowie fünf Jesuiten, die in der Ausbildung der Novizen mitwirken bzw. mit anderen Aufgaben im Haus leben, wächst die Kommunität damit von zwölf im Sommer auf jetzt 18 Mitbrüder an. Auch die internationale Prägung des Noviziates hat zugenommen, seitdem im letzten Jahr Litauen (mit Lettland) und seit diesem Jahr Ungarn ihre Kandidaten nach Deutschland schicken. „Die Sprache und das Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft sind Herausforderung, aber viel mehr noch Bereicherung“, meint der Novizenmeister Thomas Hollweck SJ, der seit Juli 2015 im Amt ist und sich über die geografische und personelle Erweiterung erfreut zeigt. Das Alter der Novizen reicht von 20 bis 39. Das Durchschnittsalter lag in den letzten beiden Jahren konstant bei 33, sinkt aber in diesem Jahr spürbar auf unter 29. Die Biografien der Novizen sind sehr unterschiedlich. Was sie vorher gemacht haben, reicht von abgeschlossenen Studien über technische oder soziale Berufe bis hin zur Tätigkeit als Priester in einer Diözese. Einige haben bereits Erfahrungen in anderen Ländern gesammelt. Eine Woche zuvor hatten zwei junge Jesuiten die Zeit der Vorbereitung und der Klärung abgeschlossen und ihre Ersten Gelübde abgelegt, einer für die Deutsche und einer für die Schweizer Provinz. Anschließend ging es für die neuen „Scholastiker“ weitere an verschiedene Orte: Helmut Schumacher SJ wird in Innsbruck studieren und in der Jugendarbeit mitwirken, Julien Lambert SJ wird in Paris die Theologie studieren. 27 JESUITEN n DEZEMBER 2016 n GENUG © SJ-Bild/Heilmann Die Hausgemeinschaft im Noviziat in Nürnberg (jeweils v.l.n.r.): Hintere Reihe: Simon Lochbrunner, Lukas Kraus, Arndt Gysler, Jonas Linz, Jonathan Gardy, Christian Mario Hess, Lukuas Ambraziejus. Mittlere Reihe: Manfred Grimm, Árpárd Tóth, Dag Heinrichowski, Ludwig Dehez, Mathias Werfeli. Vordere Reihe: Thomas Hollweck, Gerald Baumgartner, Ferenc Kiss, Donatas Kuzmickas, Jörg Alt

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