Jesuiten 2018-1

„Stimmen der Zeit“ – Aufbruch mit einer neuen Redaktion Seit der Ordensgründung im Jahr 1540 nutzten Jesuiten das damals neue Medium des Druckes, um mit Büchern und Zeitschriften den Glauben zu verbreiten und in die Gesellschaft hinein zu wirken. Heute setzen sich in aller Welt dafür unter anderem die „Kulturzeitschriften“ des Ordens ein: Die deutschsprachige heißt „Stimmen der Zeit“ und wurde 1865 gegründet; sie ist die älteste ihrer Art in Deutschland. Die „Stimmen der Zeit“ erscheinen monatlich und versuchen, auf hohem gedanklichem Niveau Information zu geben und Stellung zu nehmen zu gesellschaftlichen, religiösen, politischen und kulturellen Fragen. „Kultur“ versteht die Zeitschrift in einem weiten Sinn: Alles menschliche Zusammenleben muss gestaltet werden und ist „Kultur“. Die Zeitschrift will christliche Werte erklären und vermitteln, sie will debattieren und bilden. Die Autorinnen und Autoren der Artikel sind Jesuiten und Nicht-Jesuiten, die mit hoher fachlicher Kompetenz ihre Themen allgemeinverständlich erklären. Von Anbeginn prägte der Orden die Zeitschrift mit „seinen“ Kernanliegen. Heute sind das vor allem Spiritualität: Wie aus christlichem Geist leben und die Geister 30 VORGESTELLT JESUITEN n MÄRZ 2018 n KÖRPER © SJ Bild/ Philipp Adolphs Die Redaktion der „Stimmen der Zeit“ sitzt im Gebäude der Bundespressekonferenz in Berlin.

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