Jesuiten 2018-1

unterscheiden?; außerdem Gerechtigkeit: Wie die Gesellschaft so gestalten, dass alle Menschen mit ausreichenden Ressourcen und in Frieden leben können?; schließlich Bildung: Wie Jugendliche und Erwachsenen so erziehen und prägen, dass sie zu guten Menschen und zu überzeugten Christinnen und Christen werden? Papst Franziskus, der erste Jesuit als römischer Oberhirte der Kirche, will die Kirche erneuern und zu einer Kirche auch der Armen machen. Uns Jesuiten ist er ein Vorbild, und er gibt uns sehr viele Anregungen für unser Tun. Die „Stimmen der Zeit“ wollen für seine Anliegen arbeiten – und ihn unterstützen gegen manche Widerstände, die aus der Kirche kommen und ebenso von außerhalb. Wichtig sind den „Stimmen“ internationale Fragen, auch das ganz in der Tradition des Ordens und des Papsttums. Dafür wollen wir uns künftig verstärkt vernetzen mit anderen Kulturzeitschriften, etwa den „Études“ der französischen Jesuiten oder der römischen „La Civiltá Cattolica“. Seit der Gründung erscheinen die „Stimmen der Zeit“ im Freiburger Verlag Herder; dieser organisiert den Druck und den Vertrieb. Die Redaktion, also das Team, das die Texte zusammenstellt und bearbeitet, war immer eine Einrichtung des Ordens und hatte zuletzt in München ihre Büros. Seit diesem Jahr versuchen wir ein neues Modell: Der Verlag hat in Berlin einen Mitarbeiter angestellt, Philipp Adolphs, der die redaktionelle Arbeit großenteils von dort aus erledigt. P. Klaus Mertes (St. Blasien) und P. Stefan Kiechle (Frankfurt, Chefredakteur) arbeiten ihm zu und steuern die Zeitschrift – durch die Elektronik ist die Distanz kein Problem mehr. Das neue Modell verringert für den Orden den Aufwand an Personal und Geld, auch wenn dieser weiterhin beträchtlich 31 JESUITEN n MÄRZ 2018 n KÖRPER © CUG © Stimmen der Zeit Die neue Redaktion von „Stimmen der Zeit“: Philipp Adolphs, Klaus Mertes SJ und Stefan Kiechle SJ (v.l.)

RkJQdWJsaXNoZXIy MjIwOTIwOQ==