Jesuiten 2018-2

Die SINUS-Studie „Sharing the vision“ An lernenden Schulen hat Bildung eine Zukunft Angesichts der kulturellen Umbrüche, die derzeit unter dem Schlagwort „Digitalisierung“ debattiert werden, zeichnet sich die Renaissance von Bildungskonzepten ab, welche die Bedeutung von Persönlichkeitsbildung, also den Menschen, in die Mitte stellen. Herausgefordert wird unser Menschenbild nicht nur von Netzwerken und Rechnern, sondern von Unternehmern, die den Menschen nur noch als Fehler im System sehen und die an einer Arbeitswelt basteln, die ohne Menschen auskommt. Offensichtlich müssen Schulen junge Menschen nicht nur den Umgang mit Computern lehren. Sie müssen sie vielmehr eine Haltung lehren, neugierig auf Neues zuzugehen, Chancen zu ergreifen und ihre Talente zu entfalten, um die Gesellschaft aktiv und kreativ zu gestalten. Sie sollen Menschen mit Charakterstärke werden, die nicht jedem Trend hinterherlaufen. Dazu braucht es intellektuelle und charakterliche Stärke ebenso wie Empathie für Schwächere, einen Sinn für Gerechtigkeit und Übung in Solidarität. Das trauen wir jungen Menschen zu! Darin wollen wir sie unterstützen! Die deutsche Gesellschaft ist, dies zeigen die erhitzten Debatten rund um Fragen der Identität, verunsichert: Auf welchem Fundament erziehen wir junge Menschen heute an den Schulen? Kirchliche Schulen 30 VORGESTELLT JESUITEN n JUNI 2018 n IDENTITÄT © SJ Bild Das Netzwerk der ignatianischen Schulen ist sehr lebendig. Nach den Schulseelsorgern waren auch die Leitungen der Schulen und Kollegien zwei Tage im HPH zu Gast.

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