Jesuiten 2019-2

NACHRICHTEN 24 JESUITEN n JUNI 2019 n KIRCHE DER FRAUEN Neues aus dem Jesuitenorden Mertes mit Doktorwürde geehrt Für das Aufdecken und Aufarbeiten sexueller Gewalt in der katholischen Kirche Deutschlands hat Klaus Mertes SJ die Ehrendoktorwürde der Universität Freiburg erhalten. Die Theologische Fakultät zeichnete den 64-Jährigen am Mittwochabend „für die hartnäckige Arbeit an der Aufklärung des Missbrauchsskandals“ aus. „Er hat nicht nur durch sein praktisches Engagement, sondern maßgeblich auch durch seine theologischen Analysen die systemischen Gründe des Skandals aufgedeckt“, so Laudator Magnus Striet. Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger erklärte, er habe die Ehrung von Mertes unterstützt, „als Ausdruck der Anerkennung seines Mutes, auch gegen Widerstände beharrlich für Aufklärung einzutreten“. Missbrauch dürfe in der Kirche keinen Platz haben, so der Bischof. Es sei auch das Verdienst von Mertes, „dass wir uns heute unserer Verantwortung für die Opfer sexuellen Missbrauchs stärker bewusst sind und alles tun, um den Betroffenen gerecht zu werden und neue Vorfälle zu verhindern“. Jesuiten ziehen sich aus Kosovo zurück Die drei Provinziäle der Jesuitenprovinzen Österreich (P. Bernhard Bürgler SJ), Deutschland (P. Johannes Siebner SJ) und Kroatien ( P. Dalibor Renic SJ) haben Mitte Klaus Mertes (rechts) und Ferdinand Prostmeier, Prodekan der Theologischen Fakultät, bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde. Copyright: Wolfgang Mayer

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