Jesuiten 2020-2

13 nigen, die zeitgleich oder nach einem gehen. Gerade an schmalen Wegen, kommen andere entgegen, hier braucht es Vorsicht. Es gilt Wegmarken nicht zu verschieben, auf diejenigen zu achten, die nicht zur eigenen Gruppe gehören, sich gemeinsam am Berg zu arrangieren, gegenseitig zu warnen und sich behilflich zu sein, damit auch andere gut den Gipfel erreichen. Dabei geht es auch um den Schutz der Natur. Das heißt: Meine Kirche ist verpflichtet mit anderen Religionsgemeinschaften zusammenzuarbeiten. Sie stellt sich der gemeinsamen Verantwortung für den Frieden und die Bewahrung der Schöpfung und sie kämpft an der Seite der Armen und Schwachen. 6. Der Gipfel ist das Ziel, aber nicht das Ende. Wer den Gipfel erreicht hat, meint oft: geschafft! – ist aber erst die Hälfte gegangen. Der Weg ins Tal steht noch an. Auch den Abstieg muss man durchhalten. Am wichtigsten ist beim Bergwandern übrigens gar nicht, körperlich topfit zu sein – viel wichtiger ist es, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Wir müssen neue Wege suchen, wenn alte Pfade nicht mehr weiterführen. Und es lohnt sich, auf dem Weg mal zu schauen, welche Wege andere Gruppen gehen, wovon wir uns inspirieren lassen können. Es gilt, am Berg wie in der Kirche: Ein Schritt nach dem anderen! Aber bitte in Bewegung bleiben. Lisi Maier JESUITEN n JUNI 2020 n KIRCHENBILD[ER] © Christian Huhn Digital Church in Aachen

RkJQdWJsaXNoZXIy MjIwOTIwOQ==