heimische LehrerInnen anbietet. Für die letzten drei Runden hatten sich seit dem 14. April insgesamt 448 Lehrkräfte aus Österreich, Deutschland und Schweiz angemeldet, am 1. Juni ist bereits die nächste Runde gestartet. Bislang bietet JWL seit vielen Jahren Online-Kurse für junge Menschen in Flüchtlingslagern und Konfliktgebieten an. „Professionell wird hier also seit Jahren genau das gemacht, was Schulen im Moment vor neue Aufgaben stellt – Unterricht digital und interaktiv zu gestalten“, erläutert JWL- Executive Präsident P. Peter Balleis SJ die Idee des Kurses. Die aktuelle Corona-Krise stellt Schulen und Lehrkräfte in unterschiedlicher Art und Weise vor neue Herausforderungen. Vielen fehlt jedoch Erfahrung im Umgang mit digitalen Lernwelten. In vier Wochen mit 40 Stunden lernen die Kursteilnehmer verschiedene Lehrmethoden und deren Umsetzung mit digitalen Tools kennen. Der Fokus liegt auf der parallelen, direkten Umsetzung des Gelernten, um auf diesem Weg das Lernen der Schüler*innen in der aktuellen Situation effektiver und nachhaltiger zu gestalten. Zum Abschluss erhalten die Teilnehmenden eine zertifizierte Teilnahmebestätigung. „JRS hilft“ – gerade in Corona-Zeiten Die Corona-Pandemie stellt viele, gerade ärmere Menschen vor große Herausforderungen. Neben der Angst vor Ansteckung verlieren sie ihre Arbeitsstelle oder können durch Kurzarbeit ihren Lebensunterhalt kaum noch bestreiten. Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst hat deswegen die Aktion „JRS hilft“ gestartet und ruft zur praktischen Solidarität mit den Schwächsten der Gesellschaft auf: Mit Spenden für Lebensmittel im Wert von € 10 pro Person und Woche will der JRS mit dem Engagement junger Geflüchteter gerade diesen Menschen unter die Arme greifen. Der Initiator von „JRS hilft“ ist Kerollous Shenouda. Aufgrund der aktuellen Situation haben viele Unternehmen ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt, in Berlin sind es über 22.000 Unternehmen. Zusammen mit Pater Claus Pfuff SJ, dem Direktor des JRS Deutschland, hat Shenouda überlegt, welche Unterstützung wir anbieten können: „Die Idee ist: wir bieten Lebensmittelgutscheine an. Als Ausländer habe ich viel in dieser Gesellschaft gelernt. Wenn ich etwas brauchte, fand ich immer Hilfe und Unterstützung, daher ist es jetzt Zeit „Danke“ zu sagen. Wir müssen einander Hoffnung bringen. Wir sind füreinander da, in schlechten Zeiten genauso wie in guten Zeiten.“ Jesuiten bekommen eine neue Leitung Die Deutsche Provinz der Jesuiten hat seit Ende März eine neue Leitung. Jesuitengeneral Pater Arturo Sosa SJ hat Pater Jan Roser SJ zum Vizeprovinzial ernannt. Anlass für diese Neuregelung ist eine schwere 26 JESUITEN n JUNI 2020 n KIRCHENBILD[ER] © JRS Der Initiator von „JRS hilft“ ist Kerollous Shenouda.
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