Jesuiten 2021-1

nicht heilen und nicht gelingen will, was schmerzt und unversöhnt bleibt, hinzuhalten – ihm und mir. Nichts mehr vortäuschen müssen: Das ist Erlösung. Und wenn ich noch zögere, muss ich noch näher an ihn heran, noch geduldiger ausharren und nach dem Saum seines Gewandes greifen, um seine Zuwendung zu spüren. Vom Abend des ersten Tages in Kapharnaum berichtet das Lukas-Evangelium auch: Er legte jedem Kranken die Hände auf und heilte alle. Wer will da nicht dabei sein? Heilung und Erlösung werden möglich, wenn ich mich als Kranker zu den Kranken stelle. Wenn uns nur unser Stolz und unser Selbstbild nicht davon abhalten. Axel Bödefeld SJ © Joachim Heller iStock.com 23

RkJQdWJsaXNoZXIy MjIwOTIwOQ==