dass seine materiellen und personellen Ressourcen sehr begrenzt sind, deswegen spricht man im Wortlaut der Präferenz von „Zusammenarbeit“, denn nur gemeinsam mit vielen anderen Menschen und Institutionen kann diese Not gewendet werden. Dabei ist zu betonen, dass die angesprochene Zusammenarbeit sich keineswegs nur auf die Ordens- oder Kircheninterne Dimension begrenzt. Vielmehr ist eine allumfassende Zusammenarbeit erwünscht, welche weit über die christliche Glaubensgemeinschaft hinausgeht. Potenzial und Lichtblicke Weltweit ist insbesondere bei den jüngeren Generationen, eine „Aufbruchstimmung“ auszumachen, was grundsätzlich als sehr positiv zu werten ist. Es genügt, hier an Bewegungen wie ‚Fridays for Future‘ oder Urban Gardening oder Repair-Cafés zu denken, oder am gesamt europäischen Aufschwung von den sogenannten „grünen Parteien“ in den letzten Jahren. Ordensintern, als auch in der Weltkirche selbst, scheint die konkrete Umsetzung der Anliegen von „Laudato Si“ jedoch nur sehr schleppend voranzukommen. Man könnte den Schluss ziehen, dass die Resultate der erwünschten „Revolution“ durch die Enzyklika ernüchternd sind. Doch dies wäre eine einseitige Wahrnehmung. Es besteht die Hoffnung, dass wir uns im letzten Abschnitt einer langen Strecke befinden, und die letzte Kurve (Wendepunkt) ist bereits in Sicht! Es ist unsere Aufgabe, insbesondere als Orden, sowie auch als Privatperson, einen Beitrag zu leisten. Wir müssen verhindern, dass in der letzten Kurve ein Schleudertrauma entsteht. Es gilt achtsam in eine neue Ära der Menschheitsgeschichte hineinzusteuern! Das Potenzial, sowohl im Jesuitenorden als auch in der Weltkirche, ist bei weitem nicht ausgeschöpft. Es genügt daran zu denken, dass das Schul- und Hochschulnetzwerk der Jesuiten zu den weltweiten größten zählt. Der Orden ist in fast allen Ländern der Welt präsent und steht mit verschiedensten Menschen und Institutionen in Verbindung. Ja, Ausbildung und Bildung gehören zu den wichtigsten Charismen der ignatianischen Spiritualität. Sie sind sicherlich wichtige Schlüssel, um eine Umkehr aus dem Inneren herbeizuführen! Es fehlt noch an einem mutigeren Voranschreiten und sicherlich an einer größeren Koordination von Menschen und Institutionen. Ein potentieller Lichtblick ist das „Eco Summer Camp“, welches einige Jesuiten in Zusammenarbeit mit diversen nationalen und internationalen Partnern im LassalleHaus vom 22. bis 28. August 2021 organisieren. Eingeladen sind junge Erwachsene (18-35 Jahre), die sich vertieft mit der ökologischen Transformation auseinandersetzen wollen. Seid das Salz der Erde Es wäre fatal zu denken, dass die erwünschten Veränderungen, die im Menschen, in der Gesellschaft und im System stattfinden müssen, nur von oben herbei- diktiert werden können. Der Beitrag des Einzelnen, als Individuum sowie in Verbindung mit seinen Mitmen31 JESUITEN n MÄRZ 2021 n SCHWACH STARK © SJ-Bild Im August 2021 findet im Lassalle-Haus, das Exerzitienhaus der Jesuiten in der Schweiz, ein Eco Summer Camp statt.
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