Jesuiten 2022-2

36 AUS DER REGION Was war denn euer persönliches Highlight? Schumacher: Neben den Jugendlichen und jungen Erwachsenen gehören für mich die Gäste zu den Highlights. Wir konnten Personen gewinnen, von denen ich es eigentlich nicht vermutet hätte. Constantin Schreiber von der Tagesschau oder Sabine Lautenschläger, die in Deutschland viel im Finanzwesen bewegt hat. All diese gestandenen Personen sind gekommen, haben sich auf die Jugendlichen und jungen Erwachsenen eingelassen, mit ihnen diskutiert und – gefühlt – auch etwas für sich mitgenommen. Rieder: Genau, viele sind auch nicht einfach nach dem Workshop gegangen, sondern haben in den Pausen noch weiter mit uns diskutiert und sich ausgetauscht. Ich fand die Gottesdienste super, auch die gemein- same Musik. Da gab es Momen- te, da dachten wir mehr oder weniger, wir heben gleich ab. Was macht das Magisfestival so einzigartig? Schumacher: Ich glaube, es ist der Mix: die Gottesdienste und Gebetszeiten im Taizé-Stil und die Bibel-Workshops sehr im Stile der ignatianischen Spiritualität. Meines Erachtens ist das wirklich Besondere, dass wir ganz viel Welt mit Zukunftsfragen in das Festival- Programm integrieren. Es gab Podien zu unterschiedlichen Themen der Gesellschaft, die ganz klar uns und die Zukunft von uns allen betreffen. Wir haben das Leben der jungen Menschen in die Kirche hineingebracht. Rieder: Ich hatte das Gefühl, der Realität zu begegnen. Wir haben uns offen und ehrlich mit ihr auseinandergesetzt, aber gleichzeitig mit einer positiven Perspektive, die einem das Christentum geben kann: mit dem festen Glauben, dass man in dieser Welt etwas ändern und sie auch gestalten kann. Neben Politik und Zukunftsfragen kam der Glaube nicht zu kurz: mit Taizé-Gebeten und Musik wurde der Tag sowohl eröffnet als auch beendet. Tagesschau-Sprecher Constantin Schreiber diskutiert mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen, wie Zukunft gemeinsam gestaltet werden kann. © Zukunftswerkstatt Innsbruck © Zukunftswerkstatt Innsbruck

RkJQdWJsaXNoZXIy MjIwOTIwOQ==