Jesuiten 2022-4 (Deutschland-Ausgabe)

Straße erinnert an Widerstandskämpfer P. Alois Jung SJ Im neu entstehenden Nürnberger Stadtteil Lichtenreuth wird eine Straße nach dem Jesuiten P. Alois Jung benannt. Er wurde am 3. August 1902 in Rohrbach geboren und 1926 zum Priester geweiht. 1934 kam er als Kaplan in die Pfarrei St. Kunigund in Nürnberg und engagierte sich dort in der Jugendarbeit. Mit Ausflügen und anderen Aktivitäten bot er Jugendlichen eine Alternative zur Hitler-Jugend. In einem offenen Brief an den Reichspropagandaminister Dr. Joseph Goebbels übte er scharfe Kritik an den Verhältnissen, was ihm eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren einbrachte. P. Jung überlebte den Nationalsozialismus, arbeitete nach dem Krieg als Seelsorger und Religionslehrer und verstarb am 26. April 1972 in Pullach. Der Nürnberger Stadtrat und frühere BDKJ-Diözesanvorsitzender von Bamberg, Michael Ziegler, forscht seit langem über P. Jung. Er suchte und fand Zeitzeugen von ihm. Seine Nachforschungen bildeten die Grundlage für die Ehrung von P. Alois Jung sowie einer Reihe weiterer Widerstandskämpfer aus der Region durch die Stadt Nürnberg. Jetzt für Jesuit Volunteers 2023/24 bewerben Das Programm ist eine Kooperation von jesuitenweltweit in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Menschen ohne Altersbeschränkung können in sozialen Projekten des Jesuitenordens auf der ganzen Welt mitarbeiten und Erfahrungen sammeln. Die Teilnehmer*innen leben ein Jahr gemeinsam mit den Menschen vor Ort und arbeiten mit Kindern, Jugendlichen, Menschen mit Behinderung, alten und kranken Menschen, Obdachlosen oder Flüchtlingen. Der Bewerbungsschluss für einen Einsatz ab Sommer 2023 ist der 15. Januar 2023. Mehr Informationen zum Programm gibt es unter www.jesuit-volunteers.org. Personalnachrichten Dr. Andreas Bieringer ist zum 15. Oktober 2022 zum Professor für Liturgiewissenschaft an der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt berufen worden. Dr. Bernhard Knorn SJ hat am 19. Juli 2022 sein Habilitationsverfahren an der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg erfolgreich abgeschlossen. Die Habilitationsschrift trägt den Titel „Theologie in Umbrüchen“. P. Philipp Renczes SJ ist als Dekan der Theologischen Fakultät der Gregoriana in Rom für eine weitere Amtszeit bestätigt worden. Die neue Amtszeit begann am 1. September 2022. P. Felix Schaich SJ leitet seit dem 15. August 2022 die Zukunftswerkstatt Innsbruck und hat gleichzeitig auch die Aufgabe der Ansprechperson für Interessenten am Orden aus Österreich übernommen. P. Klaus Schatz SJ wird Ende Oktober 2022 nach 51 Jahren von Frankfurt/Sankt Georgen nach Berlin-Kladow ins Peter-Faber-Haus umziehen. P. Klaus Schweiggl SJ wurde durch den Linzer Bischof Dr. Manfred Scheuer zum Diözesankoordinator für das Weltweite Gebetsnetzwerk des Papstes ernannt. P. Patrick Zoll SJ wurde zum Professor für Metaphysik an der Hochschule für Philosophie in München ernannt. Zusammengestellt von Dr. Anette Konrad Redaktionsschluss: 28.10.2022 29 NACHRICHTEN

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