Jesuiten 2023-4 (Deutschland-Ausgabe)

Provinzial ernennt Gabriele Hüdepohl zur Delegatin für Schulen Gabriele Hüdepohl hat die Verantwortung für Schulen in der Zentraleuropäischen Provinz der Jesuiten übernommen. Als Delegatin des Provinzials koordiniert sie länderübergreifend Entwicklung und Zusammenarbeit der Jesuitenschulen sowie der Schulen im Netzwerk Ignatianischer Pädagogik. „Unsere Schulen haben in der Erziehungstradition des Jesuitenordens und seiner ignatianischen Spiritualität ein einzigartiges Profil in der Schullandschaft“, sagt Gabriele Hüdepohl. „Die Sorge um jede Einzelne und jeden Einzelnen, die Begleitung unserer Schülerinnen und Schüler in dem Prozess ihrer Persönlichkeitsbildung sowie deren Vorbereitung auf den für sie bestmöglichen Abschluss stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit.“ Gabriele Hüdepohl war bislang Schulleiterin des Canisius-Kollegs in Berlin. Sie ist die erste nicht-jesuitische Delegatin der Jesuiten in Zentraleuropa. Bei ihrer neuen Aufgabe arbeitet sie eng mit dem Zentrum für Ignatianische Pädagogik (ZIP) in Ludwigshafen zusammen, dem Kompetenzzentrum des Ordens für Schulentwicklung. „Wichtig ist uns, dass die Schülerinnen und Schüler unsere Schulen nicht nur fachlich gut vorbereitet, sondern mit einem hoffnungsvollen Blick in die Zukunft als unterscheidungs- und entscheidungsfähige und verantwortungsbereite junge Menschen verlassen.“ „Tage der Ignatianischen Pädagogik“ in Ludwigshafen Im September hat das „Familientreffen“ der Schulen des Netzwerks Ignatianischer Pädagogik in Ludwigshafen stattgefunden. Alle zwei Jahre treffen sich Mitarbeiter*innen des internationalen Netzwerks, um gemeinsam die pädagogische Arbeit in Schule, Internat oder den Ganztagseinrichtungen zu reflektieren. Zum Netzwerk gehören Schulen in Deutschland, Österreich, Litauen und Ungarn, koordiniert vom Zentrum für Ignatianische Pädagogik (ZIP). P. Tobias Zimmermann SJ und Ulrike Gentner vom ZIP begrüßten auch Lehrkräfte aus Polen und der Schweiz sowie Vertreter*innen des Europäischen Netzwerks der Jesuitenschulen (Jecse) und von Jesuit Worldwide Learning (JWL). Auf der Tagesordnung stand in diesem Jahr eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Ignatianischen Pädagogik als eigener Spielart des christlichen Humanismus. „In den Schulen des Jesuitenordens sollen Jugendliche lernen, gerecht, solidarisch und verantwortungsvoll zu handeln“, so Kai Stenull vom ZIP, der einen Workshop zu Global Citizenship leitete. „Mit der politischen Jugendbildung möchten wir bei Jugendlichen diejenigen Tugenden stärken, die es für die Welt im 21. Jahrhundert braucht.“ In weiteren Werkstätten konnten die Teilnehmenden über zeitgemäße Formen des geistlichen Übens und Betens nachdenken und gelungene Beispiele austauschen. Bilder links und rechts oben: © SJ Bild; recht unten: © HPH 27 NACHRICHTEN

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