Jesuiten 2023-4 (Deutschland-Ausgabe)

Eco Summer Camp: Zukunft als Sommerschule In diesem Sommer haben rund 50 vor allem jüngere Menschen das Eco Summer Camp besucht und sich im Lassalle-Haus in Bad Schönbrunn eine Woche lang über die sozial-ökologische Transformation im Großen und eigene Lösungsansätze im Kleinen ausgetauscht. Geleitet wird das Eco Summer Camp von Valerio Ciriello SJ. „Die Idee basiert auf der Feststellung, dass wir heute zwar sehr genau wissen, wie schlecht es um die ökologische und soziale Situation der Welt bestellt ist, und dass wir auch sehr genau benennen können, was wir ändern müssen, aber dass wir es trotzdem nicht hinreichend tun“, erklärt Ciriello. „Die einzige Revolution, die gelingen wird, ist die in unseren Herzen.“ Zu den Referent*innen gehörten in diesem Jahr die Direktorin des CDE (Centre for Development and Environment) der Universität Bern, Dr. Sabin Bieri. Die Welt der (Finanz-) Industrie wurde von André Frei vertreten, dem ehemaligen Co-CEO der Partners Group. Der globale Süden war durch den Direktor des Institute of Environmental Research for Social Change, Dr. Pedro Walpole SJ, repräsentiert. Ab dem kommenden Jahr wird das Eco Summer Camp dank eines neuen Partners, dem Newman Institut in Uppsala (Schweden), zu einer echten Sommerschule ausgebaut mit der Möglichkeit, vier ECTS-Punkte zu erwerben. Ein interessantes Angebot vor allem für Student*innen, das Camp steht aber weiterhin allen Altersgruppen offen. www.ecosummercamp.org Kurz notiert Der jesuitische internationale Freiwilligendienst Jesuit Volunteers richtet sich an alle Altersgruppen ab 18 Jahren – ohne Altersbegrenzung nach oben – und ermöglicht ihnen, ein Jahr lang in Sozialprojekten der Jesuiten weltweit mitzuarbeiten und sich für mehr Gerechtigkeit in der Welt einzusetzen. Bewerbungen für eine Ausreise im Sommer 2024 werden bis zum 15. Januar angenommen. Ein Online-Infoabend findet digital am 7. Dezember 2023 um 19:00 Uhr statt. Dort berichten ehemalige Freiwillige von ihren Erfahrungen. Weitere Informationen: www.jesuit-volunteers.org Partner für die Misereor Fastenaktion 2024 ist neben dem Bistum Speyer auch das Ludwigshafener Heinrich Pesch Haus (HPH). Mit der Fastenaktion „Interessiert mich die Bohne“ setzt sich Misereor dafür ein, unserer Ernährung wieder mehr Wertschätzung entgegenzubringen – mit Bildungsarbeit und Aktionen in Deutschland sowie durch die Unterstützung der Partner in Kolumbien und weltweit. Eröffnet wird die Aktion am 18. Februar mit einem ARD-Fernsehgottesdienst und anschließendem Empfang im HPH. Vor 250 Jahren hat Papst Clemens der XIV. den Jesuitenorden aufgehoben. Aus diesem Anlass findet bis zum 24. Januar 2024 in der Bibliothek Sankt Georgen in Frankfurt eine Ausstellung statt, die vom Archiv der Zentraleuropäischen Provinz in München und der Bibliothek Sankt Georgen organisiert wurde. Präsentiert werden zeitgenössische Druckwerke und Archivdokumente. Begleitend erschien das Heft: „Je nun, das Kleid ist hin ...“. 250 Jahre Aufhebung des Jesuitenordens 1773–2023. 28 NACHRICHTEN

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