Jesuiten 2024-1 (Deutschland-Ausgabe)

25 Jesuit ausmacht“, hebt er hervor. Immer wieder gebe es schöne Begegnungen, die ihn berühren. „Manche Mitbrüder beeindrucken mich, wie sie mit dem Älterwerden fertig werden“, sagt P. Gimbler. Man merkt ihm an, dass ihm die Arbeit Freude bereitet und er mit viel Herzblut dabei ist. Und doch – ausschließlich mit Älteren arbeiten, mit Krankheit, körperlicher und geistlicher Schwäche sowie dem Loslassen zu tun zu haben, das reicht ihm dann doch nicht. „Ich brauche einen Ausgleich“, sagt der Seelsorger. Und da lag es für ihn auf der Hand, genau das zu tun, was ihm schon immer viel Freude bereitet hat – nämlich die Arbeit mit jungen Menschen, mit Kindern und Familien. „Mit ihnen bin ich schon immer gut zurechtgekommen. Das ist eine Fähigkeit oder Begabung, die ich einfach habe. Und die Arbeit mit ihnen hat mich immer schon bereichert“, berichtet er. Und so ist er mit einer halben Stelle noch Pfarrer an der Berlin-Spandauer Kirche Mariä Himmelfahrt. Zuvor hat er 26 Jahre als Lehrer und Erzieher an der Schule gearbeitet, unter anderem 16 Jahre als Internatsleiter von St. Blasien. „Sehr leidenschaftlich“ hat er die Jugendlichen auf dem Weg zum Abitur begleitet. Sehr gerne hat er mit ihnen philosophische, theologische und ethische Fragen diskutiert. Nach der Zeit als Internatsleiter wechselte er nach Berlin und wurde Pfarrer in der Jesuitenpfarrei St. Canisius. Dort wartete dann die nächste Altersstufe auf ihn, nämlich die Allerkleinsten – eine Kita gehörte zur Pfarrei. Hier lernte er durch die Kindergottesdienste und Erstkommunion viele Kinder und junge Familien kennen. Viele Kontakte sind durch Anfragen zu Taufen und Hochzeiten geblieben und ergänzen, soweit möglich, seine Begegnungen in der neuen Pfarreitätigkeit und im Peter-Faber-Haus. Dr. Anette Konrad Das Peter-Faber-Haus in Berlin-Kladow P. Joachim Gimbler SJ – immer interessiert am Dialog mit jungen Menschen WAS MACHT EIGENTLICH...?

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