Jesuiten 2010-4

Dezember 2010/4 Jesuiten 17 gegen Sätze wie „Aus dir wird nichts!“,„Was bist du für ein Muttersöhnchen!“, so geht das in Richtung Fluch, schlägt eine Wunde in der Seele und kann zur Festlegung werden.Festlegung bedeutet,dass ein Mensch unter einen Zwang kommt,unter ein negatives Lebensprogramm. Negative Worte,die Menschen über andere oder sich selbst aussprechen,haben Macht. Als Getaufte und Kinder Gottes dürfen wir im Namen Jesu solche negativen Aussagen,Flüche und Festlegungen brechen und für unwirksam erklären.An ihre Stelle setzen wir Leben spendende Zusagen Gottes, zum Beispiel „Du bist mein geliebter Sohn / meine geliebte Tochter, an dir habe ich Gefallen“,„Du bist ein Mann / eine Frau nach meinem Herzen“.Oder Lobpreis und Dank:„Ich preise dich darüber,dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin“. Das mache ich selbst immer wieder so,wenn ich anfange,negative Gedanken über mich zu haben oder wenn mir negative Aussagen anderer über mich wieder einfallen. Ja,wir Getauften dürfen anderen und uns selbst das Wort Gottes zusprechen und andere segnen.Still oder – mit deren Erlaubnis – laut und mit dem Segenszeichen der Handauflegung und dem Zeichnen eines Kreuzes auf die Stirn.Eltern können ihre Kinder damit morgens auf den Schulweg oder abends in den Schlaf entlassen.Eheleute,Freunde und Teilnehmer von Gebetsgruppen können füreinander beten und einander segnen.Entdecken wir unser Laienpriestertum neu und werden wir anderen zum Segen! ■ Tobias Waitzmann Sich mit dem Kreuzzeichen auf der Stirn segnen © KNA-Bild

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